Silbermond – Musik für einen guten Zweck

Seit der Flutkatastrophe in Südostasien am 26. Dezember 2004 versucht die Band Silbermond zusammen mit ihren Fans , Menschen in Dritte Welt Ländern und Katastrophengebieten ein besseres und sicheres Leben zu ermöglichen.

So beteiligten sie sich mit Hilfe von Spenden in Zusammenarbeit mit „Brot für die Welt“ an dem Wiederaufbau eines Fischerdorfes in Südindien. Nach Beendigung dieses Projekts riefen Silbermond dann „Fans–helfen“ ins Leben. Seitdem unterstützen sie immer ein Hauptprojekt und mehrere kleine.

In diesem Zuge begannen die Silbermonde 2006, die Organisation „GIC Avernir Femme“ (das heißt: Zukunft für die Frauen) beim Bau einer Frauenschule in Kamerun zu unterstützen. Vielen afrikanischen Frauen wird die Selbstständigkeit dort untersagt. In der Schule haben sie einen Anlaufpunkt, um lesen und schreiben zu lernen, eine Ausbildung zu machen und sich über Aidsprävention und -hilfen zu informieren. Im Herbst 2008 konnte die Schule eröffnet werden. Noch während des Baus wurden Fans und Band regelmäßig über den Stand der Dinge informiert und zwei Mitglieder der Band nahmen sogar an der Eröffnungsfeier vor Ort teil. Die Spender konnten also sicher sein, dass ihr Geld angekommen ist.

Im Jahr 2010 nahmen Silbermond zusammen mit der Nachwuchsband Jenix unter dem Titel „Silbermond trifft …“ eine Cd auf. Die Platte trägt zu ihrer derzeitigen Aktion auf Haiti bei. Es werden in der Erdbebenregion einsturzsichere Häuser gebaut, damit die Haitianer bei Naturgewalten einen sicheren Fluchtort haben. Außerdem wird das Gebäude als Schule für behinderte Kinder genutzt. Dort zu Lande werden solche Kinder von ihren Familien versteckt oder verstoßen, weil sie angeblich Pech bringen sollen. Auch diesmal wird den Spender mit Bildern des Baus die Garantie gegeben, dass ihr Geld angekommen ist.

Neben dem Hauptprojekt ermöglichen sie rund 100 Mayas aus Guatemala und ungefähr 35 Kenianern die Schulausbildung. Außerdem steuern sie auch einen Teil zum Wolodimir Fond bei. Diese Hilfsorganisation setzt sich für Ukrainer ein, die am Rande der Gesellschaft leben müssen.

Gesammelt wird das Geld mit einem traditionellem Benefizkonzert, Versteigerungen von Unikaten, zum Beispiel einer handsignierten CD, Schlagzeugfelle vom Drummer oder einer getragenen Jacke der Sängerin. Die Aktion ist aber auch auf kleine Beträge der Fans angewiesen . Auch andere Bands und Aktionen steuern ihren Teil zu Projekt „Fans-Helfen“ bei. Um zu helfen, muss man weder Silbermondfan sein noch wohlhabend – jeder Cent zählt, „denn gemeinsam machen wir alles möglich“.

Marina Büsdorf, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium