Motocross – Hobby mit Spaßfaktor

KTM, Yamaha, Suzuki und viele andere Marken stehen für Motocross; doch egal, mit welcher Maschine man unterwegs ist, die Hauptsache für Motocross-Fahrer ist, dass sie Spaß und Action haben. Motocross in unserer näheren Umgebung – wo gibt es geeignete Strecken für leidenschaftliche Motocross-Liebhaber?

Während es vor etwa 20 Jahren im Umkreis nur sehr wenige Strecken gab, findet man mittlerweile zahlreiche offiziell genehmigte Strecken im Umkreis. Die bekanntesten liegen in Duisburg, Vosswinkel und Werl. Doch auch in direkter Nähe zu unserer Stadt gibt es eine sehr interessante Möglichkeit, diesen Sport auszuüben. Gerade jetzt im Winter bevorzugen viele die Strecke am Braunkohlekraftwerk in Grevenbroich-Gustdorf, da diese Motocross-Bahn die einzige in NRW ist, die auch im Winter geöffnet hat.

Doch obwohl die Bahn im Winter befahrbar ist, kann noch lange nicht jeder Motocrossfahrer den Sport zu dieser Jahreszeit genießen. Anfänger haben beispielsweise nur geringe Chancen, in den Monaten November bis Februar dort zu fahren. Im Interview zu diesem Thema äußert sich Jürgen Küppers, der selber vor ein paar Jahren bei Weltmeisterschaften mitfuhr und heute Trainer einer Motocross-Schule in Gustdorf ist. „Im Winter ist es für Ungeübte fast unmöglich zu fahren, da der Sand sehr tief und schwer ist. Zudem ist die Strecke sehr stark befahren. Fahranfänger sind dann eine Gefahr für sich selber und auch für andere.“

In den Sommermonaten wird dieser Sport allerdings sowohl von Profis als auch von Anfängern mit Leidenschaft ausgeübt. Jedes Wochenende toben Hunderte von Motocross-Fahrern auf den Strecken in NRW. Meist verbringen Sie das ganze Wochenende auf der Bahn. Sie zelten dort, grillen zusammen und tauschen sich über ihr Können aus.

Zusätzlich zu den offiziellen Bahnen gibt es auch illegale Strecken. Das sind Strecken, die nicht angemeldet sind und über keinerlei Grundlagen verfügen – zum Beispiel Waldgebiete oder alte Sandgruben. Wer dort fährt, ist nicht versichert und oft sind diese Strecken, im Notfall sogar für Rettungsfahrzeuge, schlecht zugänglich. Denn leider ist der Motocross-Sport nicht ganz ohne Risiko. Verletzungen wie Beinbruch oder Armbruch kommen zwar vor – schwere Verletzungen sind aber nur sehr selten.

Motocross wird mittlerweile in jeder Altersklasse gefahren, von jung bis alt. Die Strecken verfügen sogar über Bahnen für drei- bis siebenjährige Kinder. Doch auch ältere Fahrer sind auf den Strecken zu finden. Herbert (62 Jahre alt), der auf der Bahn unterwegs war, fährt schon seit 30 Jahren. Motorcross ist sein Leben.

Und das ist es für die meisten Motocrossfahrer. Dieser Sport macht Riesenspaß. Und nach einem anstrengenden Tag zwischen dröhnendem Lärm, Staub und Benzingeruch schmecken Pommes, Currywurst und Cola besonders gut. Und die gibt es direkt in der Vereinsbude auf dem Streckengelände. Hierbei kann man noch so manch interessante Geschichte hören…

Robin Reschke, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium