Na super, jetzt sollen schon jugendliche Rambos zu coolen Autofahrern werden. Man hört immer wieder von schlimmen Unfällen im Radio oder Fernsehen, die von Jugendlichen verschuldet worden sind.
Trotzdem besteht die ewige Forderung, dass bereits 17-Jährige sich alleine hinter das Steuer setzen können. Und dies, obwohl in jeden dritten Unfall Jugendliche verwickelt sind. In den Vereinigten Staaten von Amerika darf man in einigen Bundesstaaten schon die Fahrerlaubnis mit 16 besitzen, dort ist die Unfallrate aber deutlich höher als in Deutschland trotz niedriger Geschwindigkeiten und der Erlaubnis, Alkohol in der Öffentlichkeit erst mit 21 Jahren zu trinken. Allerdings gibt es dort auch nicht die uns bekannten Fahrschulen, die die Menschen in Deutschland sicher auf die Straßen mit allen Problemen im öffentlichen Verkehr vorbereiten.
Mit 17 Jahren ist die Volljährigkeit noch nicht erreicht, was im Schadensfall zu weiteren Komplikationen führen kann. Auch ist in diesem Alter die Risikobereitschaft sicher etwas höher und die Jugendlichen verwenden viel Energie darauf, sich gegenseitig zu imponieren – was nicht ohne Folgen bleibt. So werden Sicherheitsabstände oft falsch eingeschätzt. Auch die immer wiederkehrenden Begründungen, dass die Jugendlichen mit 17 Jahren mobiler sind und Studienplätze in weiter Ferne wie dem wilden Osten annehmen können oder den Eltern unterstützend zur Seite stehen können bei der Organisation des Familienalltags- all das räumt die zuvor genannten Probleme nicht aus.
Moritz M. Maaß, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium, Mänchengldbach