Einige Bewohner erzählen über ihr Leben dort – Das Leben im Altersheim

Für viele ältere Menschen ist es irgendwann nicht mehr möglich, in einem eigenen Haushalt zu leben. Aus diesem Grund gehen viele dieser Menschen ins Altersheim, wo sie gepflegt und versorgt werden.

Die Leiterin des sozialen Dienstes im Caritas Zentrum Rheydt erzählte, dass es im Altersheim keinen strengen Tagesplan gibt. „Bis auf die Essenszeiten gibt es nichts, was die Bewohner bei uns einhalten müssen.“ Zwischen den Essenszeiten gibt es sehr viele Angebote, wie Singen, Gymnastik, Basteln oder Bingo, an denen sich die Bewohner beteiligen können. Manche Bewohner setzen sich nachmittags zusammen und spielen Karten oder Brettspiele. Außerdem werden immer wieder Ausflüge gemacht. Einige Bewohner erzählten, dass sie schon mal mit einer Gruppe von Leuten nach Schloss Rheydt oder in den Zoo gefahren sind. Dorthin können sie mit einem Bus des Heims gelangen.

Frau Valter erzählte weiter, dass es an den Karnevalstagen immer eine große Feier gebe oder am Nikolaustag einen Basar. Sie erzählten jedoch auch, dass die Bewohner gerne viel Zeit im Haus verbringen, obwohl sie zu jeder Zeit das Altersheim verlassen könnten. “ Wenn wir mal an die frische Luft möchten, können wir in den großen Garten gehen“, so ein älterer Herr. Einige Damen erzählten, dass es sehr gesellig im Heim sei und dass man, wenn man auf Menschen zugeht, auch viele Kontakte knüpfen kann.

Es gibt Einzelzimmer, Doppelzimmer und Ehezimmer, welche eingerichtet werden können, so wie man das möchte. Persönliche Gegenstände und sogar Möbel können von Zuhause mitgebracht werden. Jedes Zimmer hat ein separates Bad und die Ehezimmer sogar noch einen weiteren kleinen Raum. Besuch kann zu jeder Tages- und Nachtzeit kommen und muss nie angekündigt sein. Frau Valter erklärte, dass man sich das Leben im Altersheim vorstellen könne wie eine eigene Wohnung, in der man aber rund um die Uhr betreut wird. Die Bewohner, mit denen gesprochen wurde, sagten, dass sie sich bei Problemen an den Heimrat wenden können. Dies sind drei bis fünf Bewohner, die demokratisch von allen 120 Bewohnern des Caritas Zentrums gewählt wurden. Sie vertreten ihre Mitbewohner und versuchen Probleme zusammen mit der Heimleitung und Frau Valter zu lösen.

Auch wenn sie dafür viel aufgeben mussten, sind die Menschen hier mit ihrem Leben im Altersheim sehr zufrieden und sind froh, dass sie die Pflege und Hilfe bekommen, die sie benötigen.

Lara Diehl, 8b, Franz-Meyers-Gymnasium, Mänchengladbach