Die Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland – Frauenfußball

Mit dem Wechsel in das 20. Jahrhundert begann in Deutschland die Entwicklung des Frauenfußballes. In den 1920er Jahren erreichte diese ihren Höhepunkt. 1954 verbot der DFB den Vereinen die Aufnahme von Frauen, nachdem das deutsche Männerteam Weltmeister geworden war. Dieses Verbot hob der DFB jedoch am 31. Oktober 1970 wieder auf.

Zur Wende des 20. Jahrhunderts gab es eine Art Frauenfußball, bei der man sich im Kreis stehend den Ball zuspielte. Doch im Laufe der Zeit entwickelte sich der Fußball als Sportart, wie wir ihn heute kennen. In den 1920er Jahren erreichte der Frauenfußball in anderen europäischen Ländern seinen Höhepunkt. Das konnte man daran erkennen, dass sich immer mehr Frauenmannschaften bildeten.
Nachdem das deutsche Männerfußballteam die Weltmeisterschaft 1954 gewonnen hatte, verbot der DFB den Fußballmannschaften die Aufnahme von Frauen. Die Frauen akzeptierten dieses Verbot jedoch nicht und versuchten sich bei Fußballvereinen anzumelden. Weil diese keine Frauen aufnehmen wollten, gründeten einige Frauen ihre eigenen Fußballvereine. Da die DDR nicht dem DFB angehörte, entstand 1968 in Dresden die erste Frauenfußballmannschaft der DDR. Danach wurde der Frauenfußball jedoch nicht weiter gefördert; doch 11 Jahre später gab es die erste DDR-Frauenfußballmeisterschaft. Die erste Bundesliga startete 1991/92 und bestand aus folgenden Mannschaften: TSV Siegen, Grün-Weiß Braunweiler, VfB Rheine, SSG 09 Bergisch Gladbach, VfR Eintracht Wolfsburg, KBC Duisburg, Tennis Borussia Berlin, Fortuna Sachsenroß Hannover, Schmalfelder SV, SC Poppenbüttel, USV Jena, FSV Frankfurt, TuS Niederkirchen, VfL Sindelfingen, SC Klinge Seckach, SG Praunheim, TuS Ahrbach, VfL Ulm/Neu-Ulm, Wismut Aue, TSV Ludwigsburg und Bayern München. Die deutsche Meisterschaft der Frauen gewann die Mannschaft vom TSV Siegen.
Am 31. Oktober 1970 hob der DFB das Frauenfußballverbot auf, die Frauen mussten jedoch Auflagen einhalten, so mussten sie eine halbjährige Winterpause einhalten, Stollenschuhe waren verboten und sie hatten kleinere und leichtere Bälle. Das Spiel dauerte am Anfang 70 Minuten, erst später wurde die Spielzeit auf 80 Minuten erhöht. Danach entstand die erste Frauennationalmannschaft, die in den 1990er Jahren viele Titel holte und viele Spiele gewann. 2013 wurde die deutsche Frauennationalmannschaft Europameister.
Heute im 21. Jahrhundert haben auch die großen Bundesligavereine Frauenfußballmannschaften, wobei die Mannschaften der Männer beliebter als die der Frauen sind. Die Männer verdienen hingegen viel mehr als die Frauen: Bastian Schweinsteiger zum Beispiel verdient 100-mal mehr als die Stürmerin Birgit Prinz.

Malike Drohen, Victoria Tällner, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach