Jeder Mensch benutzt Passwörter. Aber nicht jeder Mensch hat ein sicheres Passwort, da viele auf zu einfache Passwörter zurückgreifen. Daher hier ein paar Tipps zum Erstellen eines sicheren Passworts.
Von Aron Kallus, Klasse 8, Städtisches Meerbusch-Gymnasium
In der heutigen digitalen Welt speichern wir nahezu alle persönlichen Daten online. Um diese Daten vor Hackerangriffen zu schützen, ist es wichtig, ein sicheres Passwort zu verwenden. Denn hat ein Fremder Zugang zu unseren Daten, kann das fatale Folgen haben, die nicht nur Nerven, sondern auch Geld kosten können. Daher sollte man nicht auf zu einfache beziehungsweise zu kurze Passwörter setzen, denn diese können von erfahrenen Hackern mit einem leistungsstarken Computer innerhalb von Minuten geknackt werden. Für ein achtstelliges Passwort, bestehend aus Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Ziffern und Zeichen, benötigt der Hacker dagegen schon Jahrzehnte. Prinzipiell ist alles „knackbar“, man kann es dem Hacker aber so schwer machen, dass er lieber aufgibt, anstatt Jahre zu investieren.
Bevor man ein Passwort erstellt, sollte man sich mit Sicherheitsfaktoren und Möglichkeiten beschäftigen. Daher folgen nun einige Tipps und Tricks zum Erstellen eines sicheren Passwortes:
Als erstes gilt: Je länger das Passwort, desto sicherer ist es. Aber ein langes Passwort aus wenigen unterschiedlichen Buchstaben hilft auch nicht weiter. Daher ist es wichtig, dass das Passwort so komplex wie möglich ist. Eine gute Kombination aus Groß- und Kleinschreibung, Ziffern und Sonderzeichen erhöht die Sicherheit des Passworts.
Die komplexeste Möglichkeit ist die Nonsens-Zeichensetzung, die von IT-Experten empfohlen wird, wie zum Beispiel: „@1-:_.10a1235s!/Aho“. Da sich das aber kein normaler Mensch merken kann, gibt es auch einfachere Lösungen. Man kann zum Beispiel einen Satz erstellen, diesen nach bestimmten Regeln verbinden und sich so das Passwort merken: „Am 18.3.2019 feierte ich meinen Geburtstag mit meinen Freunden!“. Das daraus resultierende Passwort wäre: „A_18322019_fimGmmF!“.
Um sich das Passwort leichter merken zu können, kann man auch andere persönliche Regeln aufstellen, wie zum Beispiel: Austausch von Zeichen „S=5, o=0“. Je mehr Regeln aufgestellt werden, desto komplexer wird das Passwort.
Noch eine wichtige Regel ist, nicht nur ein Passwort für alle Online-Zugänge zu nutzen, sondern immer verschiedene. Dadurch entstehen allerdings so viele Passwörter, dass man sich nicht alle merken kann. Deshalb muss man sich die Passwörter in irgendeiner Form aufschreiben. Entweder notiert man sie in einem dafür vorgesehenen Notizbuch, welches an einem sicheren Ort aufbewahrt wird, oder man nutzt die digitale Methode in Form von Passwort-Managern. Bei diesen Passwort-Managern kann man die Passwörter in einer verschlüsselten Form hinterlegen. Geschützt werden diese durch ein besonders starkes und sicheres Passwort.
Wenn all diese Tipps beachtet werden, macht man es einem potentiellen Angreifer schwer, die Passwörter zu entschlüsseln. Dennoch sollte man regelmäßig die Passwortkombination wechseln und sein Passwort an niemanden weitergeben.