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Transgender – Ein ganz normales Mädchen

Corey Maison wurde im falschen Körper geboren. Das ist ihre Geschichte.

Die 15-Jährige Corey Maison lebt in Michigan in den USA mit ihren Eltern. Aber sie war nicht immer ein Mädchen. Das liegt daran, dass sie ein Transgender ist. Dieser Begriff bezeichnet Menschen, die sich nicht mit ihrem Geburtsgeschlecht identifizieren können. Man kann auch den Begriff transsexuell verwenden, wobei transsexuell seltener benutzt wird, da es sich nach einer sexuellen Orientierung anhört.

Transgender-Personen fühlen sich in ihrem Körper unwohl und haben das Gefühl, ihren Platz in der  Welt nicht zu finden. Transgender zu sein, ist keine Krankheit und man muss es auch nicht mit einer Psychotherapie bekämpfen. Aber der Leidensdruck von Transgender-Personen kann sehr groß sein, weil sie sich nicht ausleben dürfen oder gemobbt werden.

Auch Corey wurde in der Grundschule gemobbt, und zwar so schlimm, dass sie zwei Jahre zu Hause unterrichtet werden musste. Im Alter von zehn Jahren hat sie ihre Transsexualität erkannt, nachdem ihre Mutter ihr eine Dokumentation über ein Transgendermädchen gezeigt hat. Daraufhin begann sie, Mädchenkleidung zu tragen.

Als sie 14 Jahre alt war, hat sie erstmals Östrogen-Hormontabletten bekommen. Diese müssen regelmäßig eingenommen werden. Das Hormon Östrogen bewirkt Brustwachstum, weniger Muskelbildung, weiblichere Gesichtszüge und verhindert Bartwuchs. Zudem hat Corey einen Pubertätsblocker bekommen. Denn wenn die Pubertät einmal eingesetzt hat und dem Betroffenen Brüste oder ein Bart wächst, ist die Behandlung im Nachhinein langwieriger.

Ihre Freunde haben kein Problem damit, dass Corey biologisch noch ein Junge ist. Aber für Corey steht fest, dass sie mit 18 Jahren eine geschlechtsangleichende Operation machen lassen möchte. In einem Video, das viral wurde, erzählt Corey ihre Geschichte.

Heute engagiert sich Corey in Antimobbing-Kampagnen, setzt sich für die Gleichberechtigung von Transgender-Menschen ein und kämpft beispielsweise dafür, dass diese nicht die Toilette des Geschlechts benutzen müssen, als das sie geboren wurden.
 

Annika Krell und Lisa Wanko, 9. Klasse, Immanuel-Kant-Gymnasium Heiligenhaus