Helga Mörth-Janssen auf großer Reise – Kreuzfahrt durch die Karibik

Eine Kreuzfahrt nach 70 Jahren ist immer etwas Schönes. Und dann noch durch Miami und die Karibik. Wir begleiteten Helga Mörth-Janssen im April 2008 auf der Reise auf dem Kreuzfahrtsschiff „Pearl“.

Miami. Es ist 8 Uhr in der Früh, als Helga Mörth-Janssen mit ihrem Pakinson-erkrankten Mann aus dem Flugzeug aussteigt. Sie sieht etwas gestresst aus, aber gleichzeitig auch sehr froh. “ Endlich mal wieder in meiner alten Heimat. Ich liebe Amerika.“

Die Freude findet schnell ein Ende. Sie muss den Bus kriegen, der sie zum Schiff bringt. Draußen angekommen steht sie also vor dem Bus, der sie und ihren Mann durch die Stadt Miami fährt und sie danach zum Schiff bringt. Um 10 Uhr kommt sie am Schiff an und checkt ein. In ihrer Kabine angekommen, weiß sie, dass sich die Hektik am Flughafen voll und ganz gelohnt hat. Ein schöner Balkon und ein großes Bett, daneben Handtücher und ein kleiner Willkommens-Cocktail.

Nachdem sie ihre Sachen abgelegt hat, geht sie ans obere Deck um sich das Schiff genauer anzuschauen.

Sie macht ein paar überraschend gute Bilder und geht daraufhin wieder zurück in ihre Kabine. „Den Schlaf brauch ich auch“, meint sie noch als sie in ihre Kabine geht. Am nächsten Morgen kommt sie frisch und ausge-schlafen aus ihrer Kabine. „Jetzt muss ich wie jeden Morgen auch, schwimmen gehen.“

Im Pool auf dem oberen Deck, schwimmt sie nun ihre Bahnen. Als sie herauskommt, sieht sie ein wenig fertig aus. Sie geht duschen und darauf zum Frühstück. Das Büffet ist einzigartig. Früchte, Müslis, Aufschnitte, Konfitüren und eine große Anzahl an Brötchen liegen für die 3000 Passagiere bereit. Sie isst sich satt, denn heute steht eine Menge an. Sie gehen an Land.

Als sie vom Schiff herunterkommt zückt sie direkt ihren Fotoapparat, um viele Fotos zu machen. „Meine Enkel sollen sehen, wo ich war.“ In einem Bus geht es weiter durch die Stadt und das Umland. „Die Landschaft ist fantastisch.“ Nach ein paar Stunden geht es in die Stadt.

Die Einkaufsstrassen, sind dort anders als hier. Es gibt verschiedene Gassen, die aus ungefähr 30 Läden bestehen. Zwischen den Läden gibt es keinen Platz. Sie kauft einige Sachen für ihre Familie bzw. ihre Freunde. „Alle sollen was bekommen. Meinen Enkeln bring ich T-Shirts mit.“ Um 15 Uhr geht es aber wieder auf das Schiff.

Abends ist an Deck eine Party, mit entspannter Calypso -Musik. Sie geht aus sich heraus und tanzt so, als wäre sie noch jung. „Ganz egal, was die anderen denken, ich habe meinen Spaß dabei.“ Abends fällt sie müde in ihr Bett. Mit Tagesreisen und Rundreisen am Tag und Partys am Abend vergehen die Tage wie im Flug. Am letzen Tag geht es noch mal nach Miami. „Da kommen Erinnerungen hoch. Früher lebte ich ja mal hier. Ich vermisse diese Stadt. Mit meiner Familie werde ich auch versuchen hier noch hinzukommen.“

Um 19 Uhr geht es wieder zurück nach Deutschland. Als sie aus dem Flieger herauskommt, gibt sie noch ein letztes Statement zu dieser Reise. „Ingesamt war es eine gelungene Fahrt. Das Essen war gut und die Zimmer waren perfekt. Mein Mann hat auch nicht geschnarcht. Ich würde gerne noch eine Woche mehr fahren. Aber wenn ich so daran denke, gefällt mir Deutschland viel besser. Hier ist meine Familie. Trotzdem hatte ich meinen Spaß dabei und mein Mann bestimmt auch. Das war nicht das letzte Mal, dass ich so etwas gemacht habe.“

Daniel Matern, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck