Drei Wochen lang war ich in Frankreich im Urlaub. Ich möchte euch aber nicht mit all meinen Erlebnissen langweilen, sondern stattdessen nur zwei Tage schildern und euch so die Stadt Montalivet vorstellen.
Montalivet ist eine Stadt mit etwa 2000 Einwohner und liegt 84 Kilometer von Bordeaux entfernt. Mittlerweile ist der zweite Tag angebrochen und ich gehe jetzt an den Strand. Der erste Eindruck ist atemberaubend. Die Wellen sind hoch wie Bäume, der Sand ist so seidenweich, dass meine nackten Füße förmlich in den Sand einsacken, und die Windbrise ist so kühl wie eiskaltes Wasser. Jeder heftige Windstoß tut gut, denn die Sonne brennt stärker denn je. Ich suche mir schnell einen Platz am Strand, denn viele gibt es nicht mehr. Ich habe mein Surfbrett dabei, mit dem ich versuche, ein paar Wellen mitzunehmen. Doch die Wellen sind heute leider zu stark, sie verschlingen so ziemlich alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Trotzdem bleibe ich am Strand und genieße das wunderbare Wetter, baue Sandburgen, die so hoch sind wie der Eiffelturm, lasse einen großen Drachen fliegen und plantsche in kristallklaren Wasserpfützen wie ein kleines Kind. Schon vier Stunden sind vergangen und der Tag auch. Die Zeit vergeht hier wie im Flug.
Den zweiten Tag, den ich mit euch teile, verbringe ich auf einem Markt. Sobald man an den Ständen ist, will man gar nicht mehr weg. Der Duft von Salami und frisch gebackenem Baguettes liegt in der Luft. Die ersten Hähnchenkeulen werden schon verkauft, während ich noch einem Verkäufer 10€ für eine neue Sonnenbrille in die Hand drücke. Im Anschluss daran schmecke ich auch schon fast das knusprige Baguette, was ich auf dem gegenüberliegenden Stand sehe. Das Baguette war gerade erst gekauft und schon musste der passende Käse her. Da es so viele Stände mit so viel Käse gibt, muss ich einfach mehr als genug Käse kaufen. Meerestiere gibt es ebenfalls reichlich: Vom Fisch bis zu Krabbentieren gibt es alles, was das Herz des Firschfreundes begehrt. Mein Fall ist es allerdings nicht, da ich keinen Fisch mag und der Geruch sehr intensiv ist. Was es an den Marktständen auch vielfältig gibt, sind die heißbegehrten „Crêpes“. Man kann sich für süß wie auch für herzhaft entscheiden. Meiner Meinung nach gibt es nichts besseres als ein heißes Crêpe mit Nutella.
Cedrik Dohrendorf, 8d, Cornelius-Burgh Gymnasium