Kampfkunst – Für Körper und Geist

In Wegberg gibt es einen Ort, an dem chinesischer

Kampfsport mit 1500-jähriger Tradition weitergelebt wird.

Der 58-jährige Herbert Corsten, der sich mit 38 Jahren

Erfahrung durchaus als Experte bezeichnen kann, ist Gründer und Leiter der „Wushu Akademie Wegberg“, die seit 1994 besteht.

Auf Nachfrage erklärt er: „Als Kampfkunstlehrer

erfreut es mich, wenn ich vielen anderen Menschen ein Stück Lebensqualität geben kann.“ Darin bestünde, so fügte er hinzu, sein Idealismus. Der mehrfache

Deutsche Meister im Tai Chi bietet an seiner Schule die

Kampfsportarten Shaolin Kung-Fu, Wing Chun Kung-Fu und

Tai Chi an. Alle diese Stile der chinesischen Kampfkunst

wurden von buddhistischen Mönchen aus China entwickelt.

Diese schauten sich die Bewegungen von Tieren ab, weshalb die Formen oder Bewegungskombinationen nach Tieren benannt wurden. Es gibt beispielsweise den Tigerstil oder den Schlangenstil.

Shaolin Kung-Fu, was so viel wie „harte Arbeit

im Wald von Shao“ bedeutet, ist der wichtigste Stil der

chinesischen Kampfkunst und ein Bewegungsausgleich für

Kinder und Jugendliche. Wing Chun Kung-Fu heißt übersetzt „Schöner Frühling“, es lehrt die effektive Selbstverteidigung und Nahkampf. Dieser Kampfstil schult Körper und Geist durch umfangreiche Körpermotorik für Jugendliche ab 14 Jahren.

Tai Chi basiert, wie Wing Chun, auf einem Selbstverteidigungssystem, hebt sich jedoch durch

sanfte und ruhige Bewegungskunst, meist untermalt mit

Musik, ab. Bei Shaolin Kung-Fu und Tai Chi werden auch

Waffenformen wie Säbelformen oder Speerformen gelehrt.

Herbert Corsten, dessen Schule an die 70 Mitglieder zählt,

versucht, seinen Schülern Loyalität und Wertschätzung zu

vermitteln. „Mein Herz hängt an der Kampfkunst“, so

Corsten.

Info:

Wushu Akademie Wegberg

www.wushu-wegberg.de

Melanie Felinks, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium