Ballett – Spannung zwischen den Tänzen

Wie geht es eigentlich hinter den Kulissen einer Ballettaufführung zu? Unsere Autorin war im Winter bei einer dabei und erzählt es uns.

Passend zur Weihnachtszeit beginnt die zweitägige Ballettaufführung „der Nussknacker“. Die Tänzer sind bereits sehr nervös und freuen sich auf die Aufführung, für die sie lange geprobt haben. Viele Familienangehörige und Freunde begrüßen die Tänzer, wünschen ihnen viel Glück und gehen anschließend zu ihren Plätzen in der Aula Hückelhoven.

Die Tänzer tragen starkes Bühnen-Make-up und bunte Kostüme, die Haare sind streng zusammen gesteckt. Es gibt verschiedene Charaktere: Die jüngeren Tänzer sind süße Bon Bons oder kleine Mäuse. Sie haben einen kurzen und sehr einfachen Tanz, im Gegensatz zu den älteren Tänzern. Sie tanzen in den Hauptrollen lange Choreografien auf Spitzenschuhen.

In den Umkleidekabinen, in denen sich die Tänzer fertig machen, wird es unruhig. Während die ersten bereits tanzen, dehnen sich einige noch oder proben den Tanz. Ein Manager kommt in die Kabinen und kündigt an, dass die Tänzer sich auf dem Weg zur Bühne machen sollen. Die Nervosität steigt. Mit einem kleinen Umweg gehen sie hinter die Bühne, damit der Auftritt nicht gestört wird. Die Tänzer frieren auf dem Weg in ihren dünnen Kostümen. Es wird ganz leise. Sie sind sehr unruhig, da sie Angst haben den Anfang zu verpassen oder vor Aufregung einen Schritt zu vergessen. Auf der Bühne angekommen, ist die Aufregung aber schnell verschwunden. 

In der Pause gehen die Tänzer wieder zu den Umkleidekabinen zurück und proben dort den nächsten Tanz noch einmal. Nach der Pause ist die Nervosität beinahe nicht mehr zu spüren. Am Ende der Aufführung treffen sich alle Tänzer auf der Bühne. Da dies die Prämiere war, bekommt jeder Tänzer eine Rose und verbeugt sich.

Am nächsten Morgen fängt es schon früher an, da es an dem Tag sogar zwei Auftritte gibt. Alle Tänzer treffen sich wieder in den Umkleidekabinen. Heute sind die Tänzer schon weniger aufgeregt, sondern sie genießen eher die Aufführung.

Jana-Marie Liesen, 8d, Cornelius-Burgh-Gymnasium