von Aleksander Witkowski, FKlasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg
In Deutschland wurde das weltweit erste vollständig autarke Dorf eröffnet. Das Dorf namens „Sonnendorf“ liegt in der Nähe von Freiburg im Breisgau und wird komplett durch erneuerbare Energiequellen versorgt.
Das Projekt wurde von einem Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Ingenieurinnen und Ingenieuren entwickelt, die sich zum Ziel gemacht haben, ein Modell für nachhaltige und selbstversorgende Gemeinschaften zu schaffen. Das Dorf besteht aus 100 Häusern, die alle mit Solarzellen und Batteriespeichern ausgestattet sind. Einige Häuser haben sogar kleine Windkraftanlagen.
Das Dorf verfügt auch über ein gemeinschaftliches Wasserversorgungssystem, das Regenwasser sammelt und durch spezielle Filteranlagen reinigt. Die Bewohnenden können ihr eigenes Gemüse und Obst in den Gemeinschaftsgärten anbauen, und es gibt eine kleine Tierhaltung für Hühner und Ziegen.
„Unser Ziel war es, eine Gemeinschaft zu schaffen, die unabhängig von den großen Energieversorgern und Lebensmittelproduzenten ist“, sagte Hans Schmidt, der Projektleiter vom Sonnendorf. „Wir wollen zeigen, dass es möglich ist, ein nachhaltiges Leben zu führen, ohne dabei auf Komfort und Bequemlichkeit zu verzichten.“
Das Projekt hat insgesamt zehn Jahre an Vorbereitung gekostet und wurde von der deutschen Regierung sowie von privaten Investoren unterstützt. Die Bewohnenden des Dorfes werden in Zukunft in der Lage sein, ihre Energiekosten drastisch zu senken, da sie nicht mehr auf Strom- oder Gasversorger angewiesen sind.
Das Sonnendorf-Projekt hat bereits internationales Interesse geweckt, und das Team plant, ähnliche autarke Gemeinden in anderen Teilen der Welt zu errichten.
Das Dorf wird für Besucher geöffnet sein, die sich für nachhaltige Lebensweisen interessieren und es werden dort auch Führungen angeboten. Das Projektteam hofft, dass das Sonnendorf eine Inspiration für andere Gemeinden sein wird, die sich für eine nachhaltigere Zukunft engagieren möchten.