Archiv der Kategorie: Theodor-Fliedner-Gymnasium

Pokern – Pius Heinz ist Weltmeister

Der aktuelle Poker-Weltmeister Pius Heinz ist am 4. Mai 1989 in Swisttal-Odendorf in der Nähe von Bonn geboren worden und dort aufgewachsen. Dort ist er aufs städtische Gymnasium Rheinbach gegangen, hat 2008 sein Abitur gemacht und anschließend Zivildienst geleistet. Heinz hat ein Studium der Wirtschaftspsychologie in Köln begonnen, das er aber seit August 2011 aufgrund seiner Poker-Karriere ruhen lässt. Außerdem ist er im August nach Wien gezogen.

Pius Heinz hat mit rund 18 Jahren das Pokerspielen als Hobby im Internet begonnen. Dort hatte er schon zahlreiche Online-Turniere gewonnen. Deshalb hat er sich 2011 dann auch verstärkt dem Livepoker gewidmet und seit dem Erreichen der November Nine im Sommer 2011 in Las Vegas ist er professioneller Pokerspieler und Teil des PokerStars-Teams. Bei der November Nine hatte der 22-Jährige sich gegen 7000 Konkurrenten aus aller Welt durchgesetzt und ist unter die letzten neun gekommen, aus denen im November schließlich die besten drei zum Main Event der Poker-WM zugelassen wurden. Und Pius Heinz war dabei.

Am 9. November 2011 war es endlich so weit: In Las Vegas, wo das Turnier ausgetragen wurde, gewann Pius Heinz überraschend gegen den amerikanischen Favoriten Ben Lamb und stand somit im großen Finale gegen den Tschechen Martin Staszko. Nervös saßen die beiden Gegner am Pokertisch.

Staszko setzte alles, was er noch hatte und vertraute darauf, dass er die richtige Karte bekam, denn ihm fehlten eine 7, 8 oder 9 zum Gewinn. Heinz ging mit und lief angespannt hin und her. Dann wurde die alles entscheidende Karte aufgedeckt. Es war eine 4. Pius Heinz reißt die Arme hoch: Er ist Weltmeister! Der erste Deutsche und der zweitjüngste!

Seine Verwandten und Freunde, die ihn begleitet haben, feiern ihn. Vom Veranstalter bekommt Heinz das traditionelle, aus purem Gold bestehende Bracelet überreicht. Außerdem erhält er das Preisgeld in Höhe von 8,7 Millionen US-Dollar, umgerechnet etwa 6,3 Millionen Euro. In seiner Hotel-Suite mit 500 Quadratmetern, eigenem Butler und Pool feiert der Weltmeister noch bis spät in Nacht.

Trotz seines jetzigen Vermögens möchte er weiter studieren und ein normales Leben wie bisher führen. Er wird sich aber weiterhin noch aufs Pokern spezialisieren und hoffentlich noch viele Turniere gewinnen, die auch in Europas Kasinos immer häufiger ausgetragen werden, denn durch Online-Spiele gibt es immer mehr junge Leute, die Pokern ausprobieren möchten.

Zirka 600.000 Leute pokern aktuell online in Deutschland. Die Tendenz steigt immer weiter, in Deutschland wie auch in anderen Ländern. Schon seit 1970 wird nun die Poker-WM ausgetragen und ein 22-jähriger, unterschätzter, junger Mann gewinnt sie dieses Jahr als erster Deutscher.

Jana und Vera Herrmann und Dudda, Düsseldorf, Theodor-Fliedner-Gymnasium

St. Martinszug in Wittlaer – Ein Spaß für Groß und Klein

Am 11.11.2011 war es endlich soweit: Der schon lange von den Kindern freudig erwartete Martinszug in Düsseldorf-Wittaler fand endlich statt.

Um 16:45 Uhr trafen sich alle Kinder aus den verschiedenen Kindergärten und aus der katholischen Franz-Vaahsen-Grundschule mit ihren Eltern vor der Feuerwache in Wittlaer. Alle hatten Laternen, manche mit Stecken aus echtem Holz, andere mit Laternenstäben. Es dauerte etwas, bis sich jedes Kind seiner Klasse, bzw. seinem Kindergarten angeschlossen hatte. Eltern oder Lehrer hielten Schilder hoch, wo sich welche Klasse befand. Dann ging es endlich los.

Ganz vorne ritt St. Martin auf seinem Pferd, dahinter waren die Kapelle und die Kindergärten. Dann folgte die Franz-Vaahsen-Schule. Das Schlusslicht bildeten die Eltern und andere Interessierte. Zwischendrin gingen Feuerwehrleute, die aufpassten, dass keine der Laternen Feuer fing. Eltern hielten Flatterbänder an den Seiten hoch, damit der Zug nicht gestört wurde.

Es war ein richtig langer Martinszug. Der Zug ging die gesamte Bockumer Straße entlang, am Städtischen-Kindergarten in Wittlaer vorbei und durch verschiedene Straßen. Dabei sangen die Kinder fröhlich Martinslieder. Sie wurden begleitet von der Kapelle der St. Sebastianus Schützen. Am Ende begab sich der Zug zur Franz-Vaahsen-Schule in Wittlaer. Dort versammelten sich alle auf dem Schützenplatz. Es wurde ein riesiges Martinsfeuer entfacht. Drei Löschzüge der Feuerwehr mussten es bewachen, da es den halben Platz ausfüllte. Auch wer hinten stand, konnte die wohlige Wärme des Feuers noch spüren. Dann wurden das Martinsstück aufgeführt und Lieder gesungen.

Später eilten die Kinder in das Schulgebäude, um sich ihre Tüten zu holen. In den Tüten fanden sie Süßigkeiten, Erdnüsse, Äpfel und einen riesigen Weckmann mit Pfeife. Anschließend gingen einige der Kinder noch gripschen, andere gingen nach Hause. Auch dieser Zug war für die Kinder – wie immer – ein großartiges Vergnügen.

Maxi Glaesmann, Düsseldorf, Theodor-Fliedner-Gymnasium