Die Geschichte des Stollens

So ganz genau kann niemand beantworten, wer den ersten Stollen in seiner heute üblichen Form gebacken hat.

Von Jan Ullrich, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Man vermutet, dass es um 1300 den ersten Christstollen gegeben hat. Dieser unterschied sich aber sehr von unserem heutigen Stollen. In einem Innungsprivileg von Bischof Heinrich I. wurde den Bäckern befohlen, einen riesigen Stollen zu backen. Das waren lange Weißbrote aus einem halben Scheffel Weizen. Mehr ist der Urkunde nicht zu entnehmen, außer dass die Bäcker dafür gut bezahlt wurden. Im 14. Jahrhundert war es für die Menschen ein Luxus, ein Stück davon zu bekommen. Obwohl der Stollen noch sehr einfach war, freuten sich die Leute darüber sehr. Ein anderer Beleg, in dem der Stollen vorkam, war ein Brief an die Bäcker, die einen Stollen backen sollten, der für die Truppen von August dem Starken gedacht war. Dieser Stollen war unserem heutigen schon ähnlicher.

 

Unser Christstollen soll an das gewickelte Christkind erinnern. Es gibt verschiedene Varianten, zum Beispiel Mandelstollen, Butterstollen, Quarkstollen und viele mehr. Die wohl bekanntesten Stollen kommen aus Dresden. Ein Stück Stollen gehört in jedem Haushalt während der Weihnachtszeit auf den Tisch.