Katze Fluffy fror in einen Eisblock ein. Ärzte konnten sie in einer Notlage wieder auftauen.
Von Maxi Busack, Merle Weissbuch und Antonia Witt, 8a, Gymnasium im Gustav-Heinemann-Schulzentrum
Anfang Februar erstarrte die Katze Fluffy bei -25 Grad in Montana zu einem Eisblock. Die Besitzer der Katze fanden sie, völlig unterkühlt und mit Schnee bedeckt. Sie brachten sie so schnell es ging in eine naheliegende Tierklinik, die Animal Clinic of Kalispell. Auf ihrer Facebook Seite berichtet die Klinik über die Rettung.
Fluffy war bei der Einlieferung alles andere als fluffig: Die Katze wurde völlig reglos und bewegungsunfähig in die Klinik gebracht. Sie hatte eine sehr niedrige Körpertemperatur. Nach mehreren Stunden Föhnen und etlichen Decken zum Aufwärmen, gelang dem Team das Unmögliche: Fluffy wurde gerettet und lebt wieder in vollen Zügen.
Fluffy hat sich wieder vollkommen regeneriert und ihre Retter der Tierklinik werden im Netz als Helden gefeiert. Der Beitrag hat mittlerweile mehr als 3.000 „Gefällt mir“ und wurde tausendfach geteilt. Manche hat dieser Artikel aber auch sehr enttäuscht: Sie schreiben etwas wie „Katzen sollten drinnen bleiben“ oder „Gib mir die Katze. Offensichtlich wisst ihr nicht, wie man sich über sie kümmern muss.“ Unklar ist noch, ob die Besitzer sie beabsichtigt oder unbeabsichtigt raus gelassen haben.
Wie konnte das passieren?
Dieser Vorfall ereignete sich dadurch, dass gesunde Katzen eine Temperatur von höchstens -20 Grad aushalten können. Entscheidend bei Temperaturen unter 0 Grad ist allerdings, dass das Fell der Katze trocken bleibt. Kommen Feuchte und Zugluft hinzu, können auch geringere Minustemperaturen für Katzen gefährlich werden. Es drohen eine Erkältung, Unterkühlung und im schlimmsten Fall der Tod. Da in Montana zu der Zeit -25 Grad herrschten und viel Schnee lag, ist es kein Wunder, dass das Fell der Katze nass wurde und sie sich dadurch stark unterkühlt hat.
Ähnlich wie bei Fluffy wurde im Jahr 2017 ein Fuchs aus der Donau geborgen. Auch er erstarrte zum Eisblock. Der Fuchs ist aber ertrunken und konnte nicht mehr gerettet werden. Dass Tiere in der Donau ertrinken und einfrieren, sei gar nicht so selten, sagte Jäger Franz Stehle. In den letzten 40 Jahren habe er schon drei bis vier Wildschweine und außerdem ein Reh gesichtet.