Die BMX-Welt – Flatland, Dirt, Park und Street – das ist Sport

Viele fragen sich, was BMX überhaupt zu bedeuten hat. BMX ist die Abkürzung für Bicycle Motocross. Oder ganz einfach gesagt: BMX ist ein Fahrrad, mit dem man verschiedene Tricks durchführen kann. Es sind normalerweise kleine „Kinderfahrräder“ mit 20-Zoll-Felgen.

Ende der 60er Jahren haben Freestyle Motocross Fahrer bei Jugendlichen die Idee geweckt, Stunts mit Bikes statt auf Motorrädern zu machen. Die BMX-Kultur nahm eine schnelle Entwicklung und kam richtig in die Mode. Im Laufe der Jahre wurden die Bestandteile eines BMX-Bikes aus besseren Materialien gebaut, und heutzutage besteht weniger die Gefahr, den Rahmen bei einer harten Landung zu brechen.

BMX unterscheidet man in zwei Disziplinen: BMX-Race und -Freestyle. Beim Race geht es um ein Rennen auf einer speziellen Strecke mit Hindernissen, Kurven und Erdhügeln. Zum Freestyle gehören die Teil-Disziplinen: Flatland, Dirt, Park und Street.

Die Fahrräder unterscheiden sich je nach Disziplin minimal. Im Street, Dirt und Park sehen die Bikes bis auf Kleinteile optisch gleich aus. Ein Flatland-Bike unterscheiden sich von den anderen durch Rahmen-, Lenker- und Gabelgröße beziehungsweise Optik. Race-Bikes sehen beim ersten Blick aus wie die aus der Street-Dirt-Park-Gruppe – sie sind es aber nicht.

Auch die Tricks unterscheiden sich. Wie schon gesagt, braucht man für Race eine BMX-Bahn. Beim Dirt springt man über Erdhügel, die manchmal die Höhe von zwei Meter erreichen. Während der „Airtime“ führt man Stunts durch. Im Park benutzt man alles Mögliche, was man in einem Skatepark findet. Beim Street geht’s richtig zur Sache, denn man fährt auf allem, was man in der Stadt findet. Egal ob Treppen, Geländer, Dächer oder Bänke. Flatland ist „Breakdance auf zwei Räder“. Es wird also einfach auf einer relativ kleinen Stelle gefahren.

Etwas, worüber sich streiten lässt ist, ob BMX als eine offizielle Sportart anerkannt werden soll. Nach kurzem Überlegen kommt man auf den Gedanken, dass es natürlich ein Sport ist. Denn man braucht Kraft, Koordination und Geschicklichkeit, um Stunt zu machen. Es ist ähnlich wie beim Wasserspringen. Es zählen die Schönheit und der Schwierigkeitsgrad der Drehung. BMX-Race wurde anerkannt und bekam sogar einen olympischen Status. In Peking traten die Racer zum ersten Mal bei Olympischen Spielen an. Es gibt aber auch noch Flatland, Dirt, Park und Street.

Umfragen haben gezeigt, dass über 80 Prozent der BMXer anerkannt werden wollen. Denn die ganze Welt kennt Boxer, Rennfahrer und Fußballer, aber keiner weiß, wer Mike Aitken ist.

Park, Dirt und „Flat“ müssen anerkannt werden. Street wird jedoch nie legal, denn man zerstört praktisch Gegenstände in der Stadt. Wände werden schwarz von Reifenabdrücken und Bänke werden Hindernisse zum Rüberspringen. Es gibt auch ständig Stress mit der Polizei und älteren Menschen, denen das nicht gefällt.

BMX ist eine schöne Sache, und die Tricks sehen oft bombastisch aus und ich glaube, es soll anerkannt werden!

Ride on!

Dennis Peljuchno, Krefeld, Fichte-Gymnasium