Tiere – So sind Wölfe

Jetzt, da der Wolf in Deutschland wieder heimisch ist, sollte man sich auch mal mit ihm befassen.

Aussehen:

Wölfe sind die Vorfahren unserer Hunde. Wölfe sind größer als Schäferhunde und können bis zu 90 Zentimeter groß und 1,40 Meter lang werden. Das Fell allein kann 30 bis 50 Kilogramm wiegen. Das Fell ist meistens gelbbraun bis grau, ihr Gesicht eher dunkel, aber die Wangen sind weiß. Schwarz ist die Schwanzspitze. Sie haben kräftige Brüste und schlanke Beine.

Verbreitungsgebiet:

Wölfe sind sehr anpassungsfähig und leben im Flachland, im Gebirge und im Binnenland. Es gab sie früher auf der ganzen Nordhalbkugel der Erde, heute gibt es sie noch in Kanada und mittlerweile wieder in Teilen Europas, sogar in Deutschland. Besonders in Russland gibt es wieder größere Wolfsbestände. Sie sind bei uns geschützt.

Verhalten:

Die Familie des Wolfs nennt man Rudel. Nach einer Tragzeit von 63 Tagen bekommt die Wölfin im Frühsommer Nachwuchs. Meistens bringt sie vier bis sechs Welpen zur Welt, bis in die achte Woche wird gesäugt. Um die Erziehung der Jungen kümmern sich die Eltern mit den großen Geschwistern vom letzten Jahr. Das Familienleben ist für die zweijährigen Jungen Wölfe vorbei. Sie müssen das Rudel verlassen und sich selbst ein Revier suchen. Wölfe sind sehr gesellig. Sie verständigen sich untereinander, durch bestimmte Gesten, durch ihren Gesichtsausdruck, durch Bellen oder Knurren und andere Laute. Heulen ist am bekanntesten bei den Wölfen. Damit markiert ein Rudel sein Revier und stärkt die Zusammengehörigkeit. Wenn Wölfe heulen, dann hören ihre Artgenossen das noch in zehn Kilometer Entfernung! Besonders gut können Wölfe riechen und hören. Ein Beutetier oder einen anderen Wolf riechen sie zwei Kilometer gegen den Wind.

Wenn man einen Wolf sieht, sollte man Ruhe bewahren und nicht rennen, denn der Wolf denkt, du bist ein Tier. Die Wölfe haben Angst vor uns. Man darf sie nie anfassen, denn sie bleiben immer Wildtiere.
 

Sharina Kurbjuhn und Aylin Ghadimi, 4b, Kgs Remigius