Schulgebäude, die einer Sanierung bedürfen sind deutschlandweit keine Seltenheit.
Laut einer Umfrage des Westdeutschen Rundfunks (WDR), an der 1021 Schulen teilnahmen, weisen 85 Prozent der Schulen zum Teil erhebliche Schäden an Klassenräumen, Toiletten, Sporthallen, Dächern, Aulen, Schulhöfen oder Verwaltungsgebäuden auf. Am meisten beklagten sich die Betroffenen über unzumutbare Toiletten, Schimmel, kaputte Heizungen sowie undichte Fenster und Türen.
Viele Schäden seien schon seit Jahren bekannt, doch für Reparaturen fehle das Geld. Die ersten Beschwerden über den unzumutbaren Zustand unserer Schulen kamen schon im Jahr 2001 vonseiten des Verbandes Bildung und Erziehung. Daraufhin gelobte die damalige Landesre-gierung Besserung. Nun fordert der Städtetag NRW ein Sonderinvestitionsprogramm des Landes zur Instandhaltung der Schulbauten. Im Ministerium verweist man darauf, dass die Kommunen jährlich mit einer Bildungspauschale in Höhe von 600 Millionen Euro unterstützt werden. Doch die Kommunen haben angeblich kein Geld.
Es kann nicht sein, dass unser Bildungssystem als Sparschwein missbraucht wird und die Schüler darunter leiden. Wenn es um die Bildung geht, sollte das Land keine finanziellen Grenzen setzen. Kinder meiden zum Teil die Schultoiletten und warten bis zum Ende des Unterrichts ab, da sie sich vor den schuleigenen Toiletten ekeln. Zu einem guten Bildungssystem gehört auch ein angenehmes Lernumfeld. Deshalb sollte in den nächsten Ferien mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden.
Jonas Oualit und Sären Scheel, 7b, Suitbertus-Gymnasium Düsseldorf