Ein Plädoyer gegen Online-Kontaktbörsen.
Früher schickte man Liebesbriefe oder gab Zeitungsannoncen auf. Heute gibt es dafür unzählige Dating-Seiten im Internet. Die fünf bekanntesten sind Hot or Not, Parship, Friendscout 24, Elite-Partner und Lovoo. Hot or Not und Lovoo sind gratis, für die anderen zahlt man zwischen 39 Euro und mehr 400 Euro jährlich.
Um uns über Online-Dating zu informieren, haben wir eine Dating-App getestet: Lovoo. Dort muss man ein Profil anlegen, auf dessen Bild das Gesicht deutlich zu erkennen ist. Ist dies nicht der Fall, wird das Profilbild gelöscht. Man kann alles Mögliche über sich selbst angeben, wie zum Beispiel den Wohnort, den momentanen Familienstand, das Alter und den Lebenslauf. Man kann die Partnersuche mit einer Altersbeschränkung von 15 bis 100 Jahre spezifizieren. Es ist möglich zu chatten, zu daten und sich zwischen Singles im Umkreis von 150 Metern und 30 Kilometern zu entscheiden. Auf einer Art Radar ist der Standort erkennbar, an dem sich die anderen Lovoo-Nutzer gerade befinden.
Unser Urteil: Wir sind nicht überzeugt von Dating-Apps, weil die schönen, kitschigen und romantischen Gesten von früher vernachlässigt werden und man nur noch mit dem Handy beschäftigt ist. Außerdem glauben wir nicht, dass man so seine große Liebe findet, sondern nur ein Mädchen oder einen Jungen zum Spaßhaben. Und wenn man sich tatsächlich verlieben würde, müsste man seinen Kindern ja irgendwann sagen, wie man sich kennenlernte. Wir sprechen uns klar gegen Dating-Apps aus.
Olivia Frenz, Aurora Talotti, 8b, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf