Segelfliegen kann man schon im Alter von zwölf Jahren erlernen.
Mit einem Segelflugzeug lautlos durch die Lüfte zu schweben, ist ein wunderschönes Erlebnis. Faszinierend ist dabei vor allem, dass das Flugzeug ganz ohne Motor auskommt. Um das Segelflugzeug in die Luft zu heben, gibt es drei unterschiedliche Möglichkeiten: Beim Flugzeugschlepp wird es, wie der Begriff schon sagt, von einem Motorflugzeug an einem Schleppseil in die Luft gezogen. Beim Windenstart zieht eine starke Seilwinde das Flugzeug mit hoher Geschwindigkeit in die Luft. Manche Segelflugzeuge haben auch die Möglichkeit zum Eigenstart, bei welchem dann ein kleiner, ausklappbarer Motor zum Einsatz kommt.
Ist er einmal in der Luft, muss der Pilot des Segelflugzeugs die Wolkenbildung beobachten und thermische Aufwinde finden, die das Flugzeug auf Höhe halten. Das erfordert viel Gefühl und theoretisches Wissen über Meteorologie und Physik. Unter günstigen Bedingungen können Segelflugzeuge Strecken von 1000 Kilometern zurücklegen.Entscheidend ist dabei ihre Beschaffenheit: Während die älteren Segelflugzeuge aus einem Stahl- oder Holzgestell gebaut und mit Stoff überspannt wurden, bestehen die modernen Segelflugzeuge aus einer durchgehenden Form. Dafür werden mehrere Schichten Glasfaser mittels einer Harz-mischung verbunden. Die Tragflächen werden meistens aus Kohlefaser hergestellt und sind dadurch sehr stabil und leicht. Aber all das hat auch seinen Preis: Bis zu 300 000 Euro kann so ein Segelflugzeug kosten.
Die Ausbildung zum Segelfliegen kann man mit dem vollendeten zwölften Lebensjahr beginnen. Informationen erhält man bei örtlichen Segelflugvereinen und -Schulen oder bei der Dachorganisation, dem Deutschen Aero-Club (DAeC).
Max Klomp und Florian -Coenen, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach