Das Internet eröffnet uns vielle tolle Möglichkeiten. Dabei sollte man nicht vergessen, dass damit auch die Gefahren steigen.
Cybermobbing bezeichnet das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen in den Social-Media-Portalen des Internets. Dies wird oft anonym ausgeführt, obwohl sich Täter und Opfer meist kennen. Die Gemobbten sind größtenteils zwischen 11 und 16 Jahre alt. Cybermobbing kann verschiedene Formen annehmen, vom Ignorieren und Ausschließen bis hin zum Bloßstellen und Verbreiten von Gerüchten. Dabei beschränkt es sich nicht nur auf den privaten Bereich, sondern kann auch im beruflichen Umfeld vorkommen. Besonders häufig kommt es unter Schülern zum Cybermobbing. Viele Opfer werden depressiv, haben Essstörungen oder sogar Suizidgedanken. Sie isolieren sich und befürchten den Rückzug von Freunden und Bekannten.
Durch mehrere Selbstmorde rückte das Thema ins mediale Interesse. So wurde man auf die Ernsthaftigkeit der Problematik aufmerksam. Die Gemobbten sind oft ängstlich und schüchtern, sozial nicht akzeptiert, haben eine Behinderung oder gelten als ethnische Minderheit. Meistens sind sie auch im realen Leben schon Opfer von Ausgrenzung geworden.
Sowohl Männer als auch Frauen werden zu Tätern. 40 Prozent von ihnen beschreiben ihre Tat selbst als „Streich“ und verkennen die Lage des Opfers. Sie sind meist sehr selbst-bewusst, impulsiv und aggressiv oder haben das Bedürfnis, andere zu dominieren.
Hilfe bekommen alle Betroffenen unter der Nummer gegen Kummer. Telefon: 0800/111 0 333
Chiara Hofmann und Elena Olivi, 8c, Städtische Realschule Hückeswagen