Es gibt verschiedene Institute, die Empfehlungen für die Altersbegrenzung von Computerspielen und Filmen geben. Das bekannteste in Deutschland ist die Freiwillige Selbstkontrolle, kurz FSK, die sich auf die Filmwirtschaft spezialisiert hat. Für Alterszertifikate von Computerspielen dagegen ist die USK (Unterhaltungssoftware-Selbstkontrolle) zuständig, die sich ausschließlich auf die Computerspielewirtschaft konzentriert. Aber ist eine Altersbegrenzung wirklich immer sinnvoll?
Die Altersfreigaben für Medien gelten ab 0, 6, 12, 16 und 18 Jahren. Wenn man ein Spiel oder einen Film mit beschränkter Altersfreigabe kaufen möchte, muss man auch nachweisen können, dass man alt genug ist. Meiner Meinung nach sollten die Eltern entscheiden, ob das Kind ein Spiel spielen darf oder nicht. Denn sie können am besten einschätzen, für welche Inhalte ihr Kind psychisch bereit ist. Viele Jugendliche werden nicht von den Spielen beeinflusst, da sie sich darüber bewusst sind, dass die virtuelle Realität nicht echt ist. Manchmal aber sind Kinder tatsächlich nicht alt genug, um die fraglichen Spiele – vor allem Egoshooter – zu spielen, die Aggressionen und aggressives Verhalten auslösen könnten. Dass ein Kind jemandem deswegen wehtut, kommt aber eher selten vor. Trotzdem ist es wichtig, dass nicht alle Altersgruppen alle Spiele spielen dürfen, weil Bilder oder Sequenzen,die Gewalt darstellen, Kinder traumatisieren könnten.
Häufig sind die Alterseinschränkungen gut, aber nicht immer sind sie zutreffend. Viele Spiele sollten anders eingestuft werden. Der große Sprung zwischen Spielen ab 12 Jahren und Spielen ab 16 Jahren ist nicht lebensnah: Weil man sich in diesem Alter besonders stark verändert, könnte man schon mit 14 bereit sein, Spiele ab 16 zu spielen. Eine Altersbeschränkung in Schritten von zwei Jahren wäre daher effektiver.
Felix Laqua, 9.5, International School Of Düsseldorf