Na ja, fast jeder Jugendliche mit einem iPhone – FOMO, keiner weiß, was es ist, doch jeder hat es

„FOMO“ ist ein neu entdecktes Phänomen, obwohl fast alle, die ein Handy haben, unter diesem Phänomen leiden, weiß niemand darüber Bescheid. „FOMO“ bedeutet „Fear of Missing Out” (Angst etwas zu verpassen).

Die meisten Teenager leiden darunter, denn sie haben Angst davor, Ereignisse oder Sachen, die ihre Freunde machen, zu verpassen. Diese Angst führt dazu, dass Jugendliche nur noch an ihren Handys sind – manchmal fast den ganzen Tag. Das Gefühl, etwas zu verpassen, und den Drang, immer überall dabei sein zu wollen, gibt es schon lange. Die Menschen schauen immer wieder auf die Uhr, denken nach, ob sie nicht doch etwas vergessen haben, und sind ungern alleine. Doch während der letzten Jahre hat sich diese Urangst verstärkt und ausgebreitet. Dank der sozialen Medien und den Handys sind jetzt alle immer „online” und sozial aktiv.
Die 2014 erschienene ‘JIM‘ (Jugend, Information, (Multi-) Media) Studie klärt uns über die komplexe Welt der sozialen Netzwerke auf. Im Durchschnitt besitzen fast 100 Prozent aller Jugendlichen ein Handy und 88 Prozent ein Smartphone (iPhone, Samsung, Sony etc.). (Quelle:http://www.handysektor.de/apps-upps/detailansicht/article/jim-studie-2014-immer-mehr-jugendliche-leiden-an-fomo.html) Whatsapp ist eine der Apps, die FOMO verursacht. Es ist eine App, mit der man ohne zu bezahlen unendlich viele Messages senden kann. Durchschnittlich nutzen Jugendliche 26-mal pro Tag Whatsapp; das heißt ungefähr alle 20 Minuten. Wegen der konstanten Text Messages haben sie alle immer mehr Angst, etwas zu verpassen. Dadurch bekommen sie Angstzustände, und wenn sie ohne Handy sind, haben sie Angst, dass sie etwas nicht mitbekommen. Dieses Phänomen nennt man dann „FOMO”.
Jugendliche, die unter FOMO leiden, können oft nervös werden und ohne ihr Handy gar nicht mehr leben. Sie sind überfordert und haben deshalb niemals Zeit, einfach mal abzuschalten. Sie führen zu einer Welt, die nur digital existiert.
Die gute Nachricht ist: Man kann FOMO leicht behandeln. Alles, was man zu tun braucht, ist sich mehr auf die reale Welt zu konzentrieren, anstatt von seinen digitalen Freunden und Chats immer mehr in ein digitales Leben zu sinken. Sie verpassen doch lieber ein paar Texte als ihr ganzes Leben, oder?

Marie Sophie Goss, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf