Dass dies den Düsseldorfern nicht ganz so leicht fällt, bestätigt Alexander Heine von Fachambulanz für Suchtkranke der Diakonie Düsseldorf in einem Interview.
Von einer steigenden Tendenz könne zwar keine Rede sein, trotzdem bitten täglich zwei bis drei Schüler um Hilfe. In den seltensten Fällen sind es dabei die Schüler selber, die zum Hörer greifen. Das machen die Eltern, die ihre Kinder nicht mehr von der Spielkonsole fortbewegen können.
Hauptsächlich betroffen sind Jugendliche im Alter von dreizehn oder um die 23 Jahre. Welches Spiel süchtig macht, ist von der Umgebung der Computerspielsüchtigen abhängig.
Nach fünf Jahren Praxis hat der Berater von Süchtigen nur einen Tipp, den alle Benutzer von Computer beherzigen sollten: Die Zeit im Auge zu behalten. Und jetzt gerade, wo Weihnachten vor der Tür steht und viel freie Tage auf uns warten, dürfte uns dies besonders schwer fallen. Aber die Familie wäre dafür sehr dankbar.
Antonius Wortmann, 8a, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf