Kommentar – Abi nach zwölf Jahren – nur eine Sparmaßnahme

Abi nach zwölf Jahren. Was soll das bringen? Dass der Staat sparen kann, weil die Schüler ein Jahr weniger zur Schule gehen?

Einerseits wird zwar immer mehr Leistung von den Schülern gefordert, aber andererseits sollen die Schüler diese Leistung jetzt in einer verkürzten Zeit erbringen. Wie soll das funktionieren?

Eigentlich sollte doch mehr in das Schulsystem investiert werden, ich sehe aber nur Einsparungen, die die Verkürzung der Schulzeit zur Folge hat.

Das fängt schon bei den Schulbüchern an. Die Schüler müssen jetzt nicht mehr neun Jahre lang mit Schulbüchern ausgestattet werden, sonder nur noch acht Jahre. Die Lehrer müssen diese Schüler ein Jahr weniger unterrichten. Außerdem sind die Schüler ein Jahr eher mit ihrer Ausbildung oder ihrem Studium fertig, dann muss der Staat auch kein Kindergeld mehr zahlen. Also wieder eine Einsparung.

Toll gemacht – und alles zu Lasten von uns Schülern.

Alexander Erdtelt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium