Und wieder einmal wird Technologie ausgenutzt – Das Internet als „Mobbingplattform“

Das Internet ist eine Innovation unseres Zeitalters.Es hat viele positive Aspekte, bringt jedoch auch einige negative mit sich – eine davon ist Cybermobbing.

Das Cybermobbing ist eine Art des Mobbings, die durch moderne Kommunikationsmittel ermöglicht wird und hauptsächlich Jugendliche betrifft. Es ist ein großer Unterschied, ob eine Person im Internet gemobbt wird oder auf eine andere Art und Weise. Denn im Internet kann der Täter anonym vorgehen, ohne dass das Opfer ihn erkennt. In der „Wirklichkeit“ steht der Täter dem Betroffenen offen gegenüber und das Opfer weiß, wer der Täter ist. Meistens wissen die Gemobbten beim Cybermobbing nicht, wer der wahre Täter ist, beziehungsweise die Täter sind. Diese Person ist oft im näheren Umfeld der „realen“ Welt.
Auch Schüler des Pascal-Gymnasium äußern sich zu dieser Thematik. ,,Es ist keine gute Sache und die, die das machen, haben keine Ahnung, wie sich das Opfer fühlt“, erzählt uns Yusra Hashimi(15). Doch warum kommt es überhaupt zum Cybermobbing, beziehungsweise zum Mobbing? Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen gemobbt werden. Zum einem, weil der Täter Anerkennungen will, um seinen Rang in der Gruppe aufzubessern, oder weil sich Wut und Aggressionen in ihm stauen und er diese irgendwo ablassen muss. Es bestehen auch teilweise eigene Ängste solch ein Opfer zu werden. Außerdem soll es einfach seine Macht zeigen und signalisieren, dass er über anderen steht.
Doch es gibt Möglichkeiten, sich dagegezu wehren. Das Wichtigste ist, dass wenn du Opfer eines Cyberangriffes wirst, nicht darauf reagierst. Pia Rühman (14), eine weitere Schülerin, sagt:,,Ich würde die Person persönlich darauf ansprechen.“ Dies ist eine der vielen Möglichkeiten. Doch es gibt noch mehr Möglichkeiten, sich gegen solche Internetangriffe zu wehren.
Man kann die „Beweise“ (auf dem Handy als Screenshot) sichern und sich an eine Person wenden, der man vertraut. Außerdem sollte man auf seine Privatsphäre achten und sich professionelle Hilfe (Polizei, Jugendtelefon, Lehrer, Eltern etc.) suchen, falls die Angriffe Überhand nehmen. Wenn die Täter das Aussehen, Familie oder Eigenschaften kritisieren, nur um dich zu verletzen, sollte man nicht darauf reagieren, weil der Täter so genau das erreicht, was er wollte. Deswegen sollte man nicht die Augen vor Cybermobbing verschließen, denn es könnte jeden treffen. Man sollte, wenn man Cybermobbing beobachtet, nicht tatenlos zusehen. Man kann dem Opfer helfen, indem man Daten sichert und dem Opfer „bereitstellt“. Denn jede Form, von Veröffentlichung privater Dateien bis zu Hassmails, ist strafbar und kann gesetzlich verfolgt werden.
Quellen:http://www.cybermobbing-hilfe.de und
http://gegen-cybermobbing.de

Hanna Schillings, Eva Rüttges, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich