Das freiwillige soziale Jahr in anderen Ländern – Weltwärts 2

Marie absolvierte ein ganzes Jahr auf den Philippinen, sie war Mathematiklehrerin an einer Foundation-Schule. Hier können alle Kinder, die einen bestimmten „Eignungstest“ bestehen, lernen und essen.

Auch besteht für sie die Möglichkeit einen High-School-Abschluss oder eine Ausbildung zu machen. In der Schule hatte sie auch ihr eigenes Zimmer, in dem sie lebte. Auf die Frage, was ihre Motivation war bzw. wie sie darauf gekommen ist, antwortete sie gleich mit mehreren Aspekten. Durch einen Hinweis sei sie auf diese Organisation gekommen. Ihre Motivation bestände daraus, eine neue Kultur kennenzulernen und ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Sie betonte, dass nicht nur sie den Menschen „geholfen“ hat, sondern auch ihr sehr von den Einwohnern geholfen wurde.

Sie berichtete von einem besonderem Erlebnis, dass sehr an ihr hängen blieb: “ In meinen ersten Wochen auf den Philippinen kannte ich mich nicht gut aus. Ich fragte im Bus eine Philippinerin nach dem Weg zum Post Office. Sie sagte mir nicht nur, wann ich aussteigen musste, sondern stieg mit mir bei strömendem Regen aus und brachte mich zum Post Office. Sie hatte einen Regenschirm dabei und hielt ihn nur über mich.“ Marie wurde von den meisten Leuten sehr herzlich empfangen, wenn auch immer eine leichte Skepsis vorhanden war. Viele Gewohnheiten und Handlungsweisen der Einwohner verstand Marie erst in den letzten Wochen auf den Philippinen.

Was dieses Auslandsjahr bei ihr bewirkt hat, ist unter anderem, dass sie sich selbst besser kennen gelernt hat, dass ihr bewusst geworden ist, was ihr wichtig geworden ist und dass sie die Zeit mit Freunden und ihrer Familie besser genießen kann. Den Unterschied zwischen dem Leben hier und dem auf den Philippinen kann sie nicht beschreiben; hier würden einfach andere Normalitäten und Realitäten herrschen als dort.

Franziska Lennartz und Julian Engel, 8b, Erzb. St. Ursula-Gymnasium, Düsseldorf