Katzen haben es definitiv besser – Aus dem Leben meiner Mitbewohnerin Shanti

Ja, die meisten Katzen haben es schon gut:

Sie müssen nicht in die Schule gehen und somit auch keine Klassenarbeiten, Tests oder Ähnliches schreiben. Keiner sagt ihnen, wann sie ins Bett gehen müssen. Außerdem haben sie keine Verpflichtungen im Haushalt und werden so oft wie möglich mit Leckerlis und Co. verwöhnt.

Bei meiner Katze Shanti sieht der Tagesablauf gewöhnlich so aus:

Morgens um kurz nach sechs reißt sie mich aus dem Schlaf, indem sie so laut und traurig miaut, dass ich vor lauter Mitleid freiwillig aufstehe.

Das Drama geht dann normalerweise am Frühstückstisch weiter. Obwohl Shanti das leckerste, beste und fast auch teuerste Trockenfutter in ihrem Napf vorfindet, bettelt sie trotzdem um Butter, Käse oder auch Joghurt von uns. Natürlich bekommt sie, wie fast immer, ihren Willen.

Während ich dann vormittags in der Schule büffele, vergnügt Shanti sich im Garten und bemüht sich, möglichst viele Mäuse, Vögel oder Ähnliches zu fangen, was sie sowieso nicht schafft. Komme ich um viertel vor zwei dann erschöpt nach Hause, liegt meine Katze gemütlich auf dem Stuhl von unserem Esstisch und träumt von ihrer Beute.

Den restlichen Nachmittag verbringt sie dann außerdem noch mit schlafen, relaxen und einfach nur faul sein. Erst am Abend enscheidet sie sich doch noch dafür, einmal etwas zu unternehmen und möchte wieder raus.

Ich habe also tatsächlich ein Tier gefunden, dass das schönste Leben der Welt hat: meine Katze

Lea Meinhard, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium