Die Fehler der Lehrer sollen größer geworden sein. – Kritik an Lehrern

 „Werden Lehrer immer schlechter?“, diese Frage stellen sich die Eltern von schulpflichtigen Kindern immer häufiger.

Im Laufe der Jahre scheinen die Leistungen der Schüler abzusteigen und die Fehler der Lehrer immer größer zu werden, was man dann häufig darauf zurückführt, dass Lehrer immer schlechter werden, so passieren Fehler wie das falsche Zusammenzählen der Punkte in einer Mathematikarbeit. So erzählten mir die Eltern eines Gymnasiasten, der Unterricht falle immer wieder aus, da es zu wenige Lehrer gebe und diese dann auch noch krankheitsbedingt ausfielen. In der letzten Mathematikarbeit ihres Sohnes waren die Punkte falsch zusammengerechnet worden, was zur Verschlechterung der Note geführt hat. Seit diesem Vorfall stellt sich die Mutter des Gymnasiasten immer wieder diese Frage und kontrolliert die Arbeiten ihres Sohnes auf derartige Fehler. Doch waren die Lehrer früher auch schon so schlecht und ist dieses Misstrauen der Eltern berechtigt oder ist es eine Entwicklung der neuen Generation?
Denn ehemalige Schüler berichten, sie fänden nicht, dass die Lehrer schlechter werden. Sie würden nur neue, andere Lehrmethoden entwickeln, da die Jugend von heute weniger Leistungsbereitschaft und fehlende Motivation zeige. Eine andere ehemalige Schülerin findet, es liege an der jeweiligen Motivation des Lehrers. Wenn er sich schlecht auf den Unterricht vorbereitet habe, dann werde der Unterricht entsprechend langweilig und chaotisch. Es gebe jedoch auch Lehrer, die sehr vorbildlich arbeiten, deshalb lasse der Vorwurf der Verschlechterung sich nicht verallgemeinern. Es liege daran, dass es immer schwieriger wird, den Schülern etwas beizubringen und die Ausbildung der Lehrer nicht entsprechend auf die heutige Jugend angepasst werde.
So sehen es auch die jetzigen Schüler einer achten Klasse, die Lehrer seien nicht nur Lehrer, sondern auch eine gewisse Vertrauensperson für die Schüler, da sie immer früher reif werden und sich dadurch nicht mehr mit ihren Eltern verstehen. Die Hauptaufgabe eines Lehrers sei jetzt nicht mehr nur das Lehren, sondern auch zum Teil das Erziehen. Die pädagogische Leistung wird immer mehr gefordert, so sollte sich auch die Ausbildung anpassen, damit Lehrer künftig nicht mehr mit ihrer Aufgabe überfordert sind. Wenn die Lehrerausbildung entsprechend der heutigen Jugend angepasst wäre, dann wären sowohl Lehrer als auch Schüler zufriedener. So könnte man den pädagogischen Teil mehr in die Ausbildung mit eingliedern und die Theorie, die jeder Lehrer in der Ausbildung gelernt hat, versuchen in der Praxis anzuwenden.
Für die Beteiligten ist der Grund, warum Lehrer so viele Fehler machen, nicht beim Lehrer selbst zu suchen, sondern eher bei der Ausbildung, die der neuen Generation nicht angepasst wurde und im Allgemeinen das Schulsystem. Laut den Meinungen sollte Schulsystem noch einmal überarbeitet werden und mehr in die Ausbildung der Lehrer investiert werden.

Lisa Nguyen, 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen