Lieber Herr Sagel, ich bin ganz Ihrer Meinung, dass man die christlichen Feiertage nicht unseren andersgläubigen Mitbürgern aufzwingen sollte. Ich an Ihrer Stelle würde sogar noch einen Schritt weitergehen und das Fest St. Martin komplett abschaffen, denn es bereitet den Zuständigen sehr viel Arbeit, und das Thema „Teilen“ interessiert heutzutage sowieso keinen mehr.
Unsere Kinder sollten lernen, nur auf ihren Erfolg zu achten, ohne Rücksicht auf Verluste. Um von dem Grundgedanken der Nächstenliebe, der allen christlichen Festen zugrunde liegt, wegzukommen, unterstütze ich Ihre Idee, Sankt Martin in ein Sonne-Mond-und-Sterne Fest umzubenennen. Und wenn wir schon einmal dabei sind, können wir am 24. Dezember das „Kurbel-die-Wirtschaft-an-Fest“ feiern und im Frühjahr das „Heitere-findet-Eier-Fest“ begehen. Pfingsten können wir dann in ein „Fest der Völkerverständigung“ verwandeln.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine besinnliche „Vier-Kerzen-Zeit“.
Fabian Bongartz, 9a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen