Fast jeder Jugendliche Rollerfahrer schraubt an seinem Roller herum. Besonders beliebt ist es, den Roller schneller zu machen. Wir informierten uns bei einem Fachmann von der Polizei und fragten Herr H. von der Polizeistation in Erkrath.
Was ist beim Tuning eigentlich so gefährlich??
Herr H: Die Bremsen und das Fahrwerk sind für solche Geschwindigkeiten nicht ausgelegt. Im schlimmsten Fall versagen die Bremsen, und man fährt ungebremst auf Gegenstände zu.
Gegen welche Gesetze verstößt man?
Herr H: Wenn man seinen Roller frisiert, verstößt man gegen das Gesetz, dass man keine motorlichen Veränderungen am Fahrzeug durchführen darf; zudem erlöschen die Betriebserlaubnis und der Versicherungsschutz.
Womit werden diese Verstöße bestraft?
Herr H: Bei den Verstößen, die gerade aufgezählt wurden, kann man beim ersten Mal mit Sozialstunden rechnen, bei mehrmaligen Verstößen gibt es eine Führerscheinsperre und man kann die Führerscheinklasse A1, ( Motorräder bis 125Ccm) erst mit 18 Jahren statt mit 16 Jahren machen. Den Autoführerschein darf man dann erst mit 21 Jahren, statt mit 18 Jahren machen.
Wie verbreitet ist das Rollertuning bei Jugendlichen?
Herr H: Die Polizei schätzt, jeder dritte Jugendliche, der einen Roller besitzt, fährt zu schnell.
Warum machen die Jugendlichen das?
Herr H: Es ist unter den Jugendlichen ein Wettkampf, Wer hat den schnellsten oder schicksten Roller und in diesen Wettkampf reingesteigert, vergessen die Jugendlichen die ganzen Konsequenzen und Probleme, die auf sie zukommen können.
Was unternimmt die Polizei dagegen?
Herr H: Die Polizei führt dagegen regelmäßige Verkehrskontrollen durch und bezieht Stellung vor Schulen. Außerdem erkennt die Polizei einen frisierten Roller auf den ersten Blick durch hohe Motordrehzahl, durch Veränderungen an der Auspuffanlage und daran, wie laut der Roller ist. Wenn sich dadurch ein Verdacht bestätigt, wird der Roller auf einen Prüfstand gestellt, und dann wird die wahre Geschwindigkeit herauskommen.
Vielen Dank Herr H. für die interessanten Informationen.
Dustin Brückmann, Sven Jästing, Langenfeld, Felix-Metzmacher-Schule