Soziale Netzwerke – Privatsphäre ernst nehmen

Die Mitgliederzahl von Sozialen Netzwerken steigt immer mehr an, doch kaum jemand ist sich noch über die Gefahren in solchen Plattformen bewusst. Die größte Plattform mit über einer Milliarde Mitgliedern ist Facebook. Der Grund, solch einem Netzwerk beizutreten, ist oft das Knüpfen von neuen Kontakten oder die Aufrechterhaltung von Beziehungen.

Mögliche Gefahren werden von vielen nicht mehr wahrgenommen, sie denken nicht darüber nach, wer Zugang zu ihren Fotos oder Statusmeldungen hat. Die Folgen von einem Bild oder einer Profilinformation, die in falsche Hände gerät, sind nicht ungefährlich.

Ein nicht gerade unrealistisches Beispiel ist folgendes: Nach einem Bewerbungsgespräch checkt der Chef der jeweiligen Firma das Profil seines Bewerbers. Er hat Zugriff auf alle Fotos, da sein Bewerber diese nicht gesichert hat. Nun findet er alte Bilder, auf denen sein Bewerber mit einer Flasche Bier abgebildet ist. Solche Bilder haben schlechte Auswirkungen auf die Bewerbung, denn der Chef bildet sich durch diese Bilder jetzt seine eigene Vorstellung von seinem Bewerber.

Doch das ist nicht die einzige Gefahr von Sozialen Netzwerken. Auch wird immer häufiger ein Bild kopiert und woanders eingefügt. Dadurch werden Personen oft heftig gemobbt, was im schlimmsten Fall sogar zu Selbstmord dieser Person führen kann. In den Medien erfährt man immer häufiger von solchen Fällen.

Um sich sicher und geschützt in Sozialen Netzwerken aufhalten zu können, sollte man sich sorgfältig mit den Einstellungen der Privatsphäre beschäftigen. Außerdem sollte man bei jedem Bild und jeder Statusmeldung vor dem Hochladen überlegen, ob es wirklich jeden etwas angeht oder ob man besser vorsichtig sein sollte. So kann man den Gefahren aus dem Weg gehen und sich beruhigt in einem Netzwerk aufhalten.

Rabea Hensel, Düsseldorf, Marie-Curie-Gymnasium