Gefährliche Selbstverletzung – Wenn Ritzen zur Sucht wird

Sie schneiden sich mit einem Messer oder einer Rasierklinge selbst in die Haut. Das Ritzen ist sehr verbreitet und wird öfter als je zuvor gemacht.

Das Schneiden oder Ritzen ist eine Art der Selbstverletzung. Meistens sind es Mädchen im Alter von elf bis 18 Jahren. Natürlich sind auch ältere Jugendliche betroffen, doch die Zahl ist sehr gering. Gründe können sein, dass sie gemobbt oder nicht genug geschätzt werden in ihrem Umfeld. Meistens sind die Betroffenen traurig, wütend, ängstlich, frustriert oder hilflos.

Doch es gibt auch einige, die den Schmerz brauchen um sich selber wieder zu spüren. Am meisten wird sich an den Unterarmen, Handgelenken, Bauch oder sogar an den Beinen geritzt. Die Jugendlichen ritzen sich zuhause, wenn sie allein sind. Die meisten dieser Jugendlichen versuchen die Narben, das Blut oder andere Anzeichen zu verstecken.

Beim häufigen Ritzen kann die Gefahr bestehen, dass man süchtig wird und dass das Verlangen nach dem Ritzen immer größer und unerträglicher wird, bis man nicht mehr aufhören kann. Diese Person kann das Verlangen nicht einfach abstellen, sie glaubt, dass das Ritzen alles besser macht und hilft.

Das Beste für diese Person ist dann eine Therapie anzufangen und sie braucht Menschen in ihrem Umfeld, die sie ermutigen und unterstützen. Man sollte der Person das Gefühl geben, dass sie dazu gehört und akzeptiert und verstanden wird. Aber es ist auch wichtig, dass sie lernt selbstbewusster zu werden.

Sandra Paschke, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule