Bei vielen Leuten wird Fastfood immer alltäglicher, aber wieso auch nicht? Wenn man in den Supermarkt geht, fällt die Entscheidung nicht schwer, das Angebot von „fertig für die Mikrowelle“ abgepackten Produkten ist groß.
Denn wieso sollte man sich zwei Stunden an den Herd stellen, wenn die Tütensuppe, der Apfelstrudel oder die Pizza schon fertig im Regal steht.
Einziges Manko: die Qualität. Doch dieses Problem wird von der Werbung heruntergespielt. Die Pizza würde ja erst im Ofen richtig fluffig, und der Apfelstrudel entwickle erst zu Hause den perfekten Geschmack.
Dabei ist der Käse auf der Pizza eigentlich gar kein Käse mehr, und in der fertigen Tomatensuppe sind mehr Zusatzstoffe als Tomate enthalten. Ballaststoffe: null. Dabei kann man selber genau so schnell etwas viel gesünderes kochen, erklärt Monika Werner vom Kids Kochstudio Düsseldorf.
Eine Tomatensuppe in 20 Minuten kann jedes Kind kochen. Einfach, lecker und gesund! Aber was heißt das eigentlich?
Sind alle Pizza- und Burgerläden von jetzt an tabu, darf man nur noch Salat essen? Eben nicht. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, ein paar Mal Fisch, ein paar Mal Fleisch, Obst und Gemüse natürlich auch, aber eben auch mal einen Burger, erklärt Monika Werner. Sogar sie geht manchmal zu Fastfoodketten, gesteht sie ein, mittlerweile gehören sie nämlich einfach zum heutigen Leben dazu.
Man darf nur nicht davon süchtig werden, und Fastfood ist kein Ersatz für frisches, gesundes Essen. Eins steht fest: Man muss sich bewusst ernähren, bevor man sich im Dschungel aus Werbung, Angeboten und Verkaufstricks verirrt.
Auch Sport wird immer wichtiger, weil immer mehr Produkte versteckte Kalorien enthalten, und die Leute gar nicht mehr darauf achten, wie viele Kalorien sie mit einem kleinen Joghurt zu sich nehmen.
Fazit: Fastfood ist nicht direkt ungesund, nur die Menge macht es aus. Man muss also aufpassen, dass Fastfood nicht alltäglich wird.
Jonathan Bobak und Paul Nachtwey, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium