Szene – TREFF: Für alle da

Es ist laut, voll und man hört Jubelgeschrei. Gerade wurde eine Billardkugel eingelocht. In der Jugendfreizeiteinrichtung TREFF an der Suitbertusstraße ist viel los.

Kinder, Jugendliche und junge Volljährige im Alter von zwölf bis 26 Jahren finden hier Platz, zum Beispiel für geschlechtsspezifische Angebote, das sind spezielle Angebote für Jungen und Mädchen, sowie themenorientierte und bedürfnisorientierte Angebote.

Lara und Paulina (beide 13) sitzen zusammen im Mädchenraum, der täglich geöffnet ist und neulich erst lila gestrichen wurde und gucken sich die Fotos an, die sie am Projekttag zusammen gestaltet haben. Zusammen lachen sie über das gemeinsam entstandene Foto, auf dem eine Gummi-Ente zu sehen ist.

Auch Arbeitswelt bezogene Hilfen wie Hilfen zur Bewerbung oder zum Nachholen des Schulabschlusses bietet der TREFF an. Auch Medien, Sport und Bewegung sind ein großes und wichtiges Thema im TREFF. Es gibt einen großen Medienraum mit sechs Computern und einem neuen Flachbildfernseher, wo gesurft, Flyer gestaltet oder Musik am PC bearbeitet werden können. Sogar Filme können im TREFF professionell bearbeitet werden.

Auch Sport und Bewegung sind besonders wichtig, zum Beispiel um einmal einen freien Kopf zu bekommen.Simon und Hamza spielen gerade eine Partie Basketball, unter wildem Geschrei wirft Hamza einen Korb, Hamza und Simon sind hier fast jeden Tag und spielen sooft sie können ein Ballspiele gegeneinander. Auch die auf der gegenüberliegenden Seite liegende Turnhalle ist immer donnerstags ab 17 Uhr für Basketball oder Fußballspiele geöffnet.

Als letztes Angebot bietet der TREFF Spiele an, dafür ist der so genannte Teenie-TREFF, der in Kooperation mit der Spieloase ( Merowingerstraße ) abwechslungsreiches Programm für Kinder ab elf anbietet. Das erleichtert den älteren Kindern den Zugang zum TREFF.

In einem Interview mit Regina Fröhlich erfahren wir, dass es den Treff schon seit 1975 gibt, und dass der TREFF sich besonders auf interkulturelle Angebote spezialisiert. Enis (13) aus der Türkei kann noch kein Deutsch und lernt dort spielerisch, beispielsweise beim Tischtennis spielen mit seinen neuen Freunden. Außerdem erfahren wir, dass viele Kinder, die in den Treff kommen, zuhause viele Probleme haben. Dabei helfen die vielen jungen Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Erzieher und Studenten.

Der TREFF ist groß und mit hellen Farben gestrichen, an manchen Wänden hängen selbst gemalte Bilder aus Düsseldorf. Hamza (13) kommt jeden Tag hierher und erzählt uns, dass er den Treff sehr mag, weil es dort gemütlich ist, er dort seine Freunde treffen kann und er dort seine Hobbys ausüben kann.

Die Weihnachtszeit wird mit einem Adventskalender geschmückt. Wenn man bei einem Quiz zwei Fragen richtig beantwortet, dann darf man ein Säckchen für diesen Tag öffnen.

Der TREFF ist eine Jugendfreizeiteinrichtung, in der die Kinder mit viel Spaß ihre Freizeit verbringen können, wenn es zum Bespiel in der Stadt zu eng oder zu laut ist.

Maike Schmidt, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium