In den Jahren 1983 bis 1984 wurde von Lucas Montagnier in Frankreich und Robert Gallo in den USA ein
neues Virus als Auslöser einer Krankheit entdeckt. 1986 einigte man sich weltweit auf die Bezeichnung „Human Immunodeficiency Virus“ (menschliche Immunschwäche) oder kurz HIV. Für die Symptome wurde der Begriff AIDS gebräuchlich, als Abkürzung für „Acquired Immunodelficiency Syndrome“. Mit dem Auftreten solcher Symptome gilt diese Person als AIDS-krank.
Das HI-Virus befällt im menschlichen Körper nicht nur Nervengewebe, sondern vor allem auch Zellen des Immunsystems. Es schleust seine Erbinformationen in das Erbgut der Wirtszellen ein. In diesem Stadium kann das Virus nun längere Zeit verharren (ein bis 15 Jahre), bevor es wieder aktiv wird. Der Erst-Infekt ist grippeähnlich, mit Fieber und angeschwollenen Lymphknoten verbunden. Nach der Erstinfektion kann ein infizierter Mensch auch eine andere Person anstecken. Die kugelförmigen Viren sind bei infizierten Personen in alle Körperflüssigkeiten vorhanden.
Allerdings besteht nur ein Ansteckungsrisiko bei Kontakt mit Muttermilch, Blut, Sperma und Scheidenflüssigkeit der infizierten Person.
Sophia Huyskens, Kempen, Erich-Kästner Realschule