Ich habe vor drei Jahren mit Eiskunstlaufen angefangen. Davor hatte ich das noch nie gemacht und konnte nur Inliner fahren. Deshalb war für mich dir erste Schnupperstunde sehr aufregend und interessant. Ich habe mir ein paar weiße Schlittschuhe ausgeliehen und stieg zum ersten Mal aufs Eis.
Von da an habe ich alles schnell gelernt und bestand die ersten Prüfungen. Ich fühlte mich schon sehr professionell. Aber wenn ich mir die Leistungssportler anschaute, merkte ich, dass ich noch gar nichts konnte. Ich konnte meinen Stand auf einem Bein mit einem exakten Flieger auf keinen Fall vergleichen.
Aber neue Leute habe ich kennen gelernt, und ein paar waren sogar aus meiner Schule! Ich ging öfter in den freien Eislaufzeiten mit meinem Vater und meiner kleinen Schwester (die auch mit mir angefangen hatte, Eis zu laufen) trainieren, um auch so gut zu sein wie die anderen.
So habe ich mich langsam aber sicher von einem schlechten Anfänger zu einem Figurenläufer entwickelt. Ich habe in zwei Jahren viel gelernt und geschafft. Später habe ich sogar bei dem Eislaufmärchen „In 80 Tagen um die Welt“ mitgemacht, wo ich aber wieder gemerkt habe, dass ich noch einen langen Weg vor mir habe.
Es gibt verschiedene Arten von Eislaufen, die sich sehr unterscheiden: Einzellaufen, Paarlaufen, Synchronlaufen und Eistanzen. Der Schwierigkeitsgrad unterscheidet sich gewaltig. Aber ich mache die einfachste Variante: Einzellaufen.
Ich trainiere am Mittwoch und Sonntag in der Werner Rittberger Halle. Das ist die kleinste von drei Hallen. Dieses Jahr werde ich versuchen, die Kunstläuferprüfung zu machen. Sie wird ziemlich schwer werden, denn das wird das erste Mal sein, dass ich meine eigene Kür präsentieren werde. Eine Kür ist ein selbstkreierter „Tanz“ mit ausgewählter Musik. Er muss aber trotzdem einzelne vorgegebene Schritte, Sprünge und Pirouetten enthalten.
Eislaufen macht mir sehr viel Spaß, denn da kann ich mich richtig auspowern und mit meinem Freunden lachen. Obwohl der eine oder andere Sprung daneben geht, gebe ich nicht auf und kämpfe weiter! Denn ich weiß, dass man alles schaffen kann und die Trainer mir immer zur Seite stehen werden.
Alice Fedotova, Krefeld, Fichte-Gymnasium