Die passendere Überschrift für diesen Artikel wäre eher „Schüler lesen keine Bücher“, denn eine Umfrage am Andreas-Vesalius-Gymnasium hat ergeben, dass immer weniger Schüler und Schülerinnen zu Büchern greifen. Vor allem Jungen lassen die Bücher in der Ecke stehen und greifen auf Elektronik zurück. Doch auch Mädchen lesen immer weniger.
Über diese Probleme wurde in Nordrhein-Westfalen viel nachgedacht und so entstand der SommerLeseClub. Zum ersten Mal fand er 2002 in Brilon statt und anfangs nahmen nur wenige Städte teil, doch nun sind es schon über 100 nordrhein-westfälische Städte. Auch die Teilnehmerzahl stieg seit 2005 um ca. 20000 Kinder und Jugendliche.
Um an dem SommerLeseClub teilnehmen zu können, muss man weder Mitglied in der Bücherei sein noch braucht man das Einverständnis der Eltern. Lediglich Angaben wie der Name oder der Wohnort sind anzugeben, um über die Sommerferien bestimmte Bücher kostenlos auszuleihen. Den Teilnehmern werden ausgewählte Bücher zur Verfügung gestellt, von denen sie zwei für zwei Wochen lesen können. Hat man diese zu Ende gelesen, werden sie zurückgebracht und eine kurze Abfrage wird durchgeführt. Dann können wieder zwei Bücher geliehen werden.
Hat man am Ende der Ferien drei oder mehr Bücher gelesen, erhält man ein Zertifikat, mit dem man die mündliche Beteiligung in der Schule verbessern kann und einen Vermerk auf dem Zeugnis bekommt.
Marcus, Marius, Tobias, Simon, Gerrit, Patrick, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium