Interview mit einem Tanzlehrer – Wenn Hip-Hop zur Leidenschaft wird

Da ich schon über ein Jahr an der Tanzschule „Crea Dance“ Tanzunterricht nehme und es mir sehr viel Spaß macht, habe ich mir überlegt, dass ich meinem 28-jährigen Tanzlehrer ein paar Fragen zum Tanzen und zu seiner eigenen Meinung über „Hip-Hop“ stellen möchte.

Hast du einen Künstlernamen?:

Ja, „Riff“. Er ist von meinem Nachnamen abgeleitet, denn mein Vater hat damals im Riffgebirge gelebt.

Wie lange tanzt du schon?:

Ich tanze seit meinem 6. Lebensjahr.

Hast du schon an Wettbewerben teilgenommen?:

Ja, als ich ungefähr acht Jahre alt war, habe ich das erste Mal mit der Tanzart „New Jack Swing“ und meiner damaligen Tanzgruppe an Wettbewerben teilgenommen. Wir haben meistens den ersten Platz gemacht.

Was bedeutet „Hip-Hop“ für dich?:

Für mich ist „Hip-Hop“ eine Lebenseinstellung. Früher durfte man nicht mit Menschen, die eine andere Hautfarbe haben als man selber kommunizieren. Es wäre bestimmt auch nicht erlaubt gewesen, dass ich jetzt so neben dir sitze. Man hat damals nur mit „Hip-Hop“ die Möglichkeit gehabt, nach außen zu sprechen. Dafür haben die Menschen damals gekämpft, dass es egal ist, welche Hautfarbe man hat und aus welchem Land man kommt.

Würdest du sagen, dass du für den „Hip-Hop“ ,

für die Musik und für das Tanzen lebst?

Ja, auf jeden Fall!!!

Was ist dein größter Wunsch?:

Als Backgroundtanzer bei Stars wie „Usher“, „Missi Elliot“ und „Justin Timberlake“ tanzen zu können.

Wie weit würdest du für diesen Wunsch gehen?:

Ich würde auf gar keinen Fall etwas machen, was unmoralisch ist.

Wie lange unterrichtest du schon und in welchem Alter hast du damit angefangen?

Ich habe mit 18 Jahren das erste Mal unterrichtet. Das heißt, ich unterrichte schon zehn Jahre.

Was bedeutet das Unterrichten für dich?

Es bedeutet mir sehr viel, denn ich möchte einfach versuchen, die „Kids“ von der Straße zu holen und ihnen Spaß am Tanzen zu vermitteln. Und es ist einfach schön zu sehen, dass die „Kids“ in der Zeit, wo sie bei mir sind, etwas Produktives machen.

Wie lange unterrichtest du schon im „Crea Dance“?

Seit 2 Jahren.

Welche Altersklasse unterrichtest du?

Ab sieben Jahren aufwärts.

Was möchtest du mit deinen Tanzgruppen erreichen?

Ich wünsche mir, dass wir bekannt werden, dass wir an Wettbewerben teilnehmen und jeder Spaß hat. Mir ist es egal, aus welchem Land meine Schüler kommen oder welche Hautfarbe sie haben. Ich habe mit jedem Geduld.

Möchtest du zum Schluss noch etwas sagen?

Ja, jeder der Spaß hat, kann gerne kommen!

Sarah Schweickert, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium