(Erkrath) Der Judokurs an der Johannesschule nimmt uns auf eine fantastische Reise durch die Kunst des Kampfsports mit. Wir sammelten eine Menge neuer Erfahrungen und verloren das Vorurteil gegenüber dem Kampfsport.
Nach dem Umziehen sehen wir, dass alle in der Halle sind und anfingen, eine Matte aufzubauen. Sie ging nach einer Reihenfolge vor: außen waren rote Matten und innen grüne. Der rote Kranz ist ein Zeichen bei Kämpfen, dass die Matte dort aufhört.
Als die Matte aufgebaut ist, stellen alle sich in einer Reihe auf. Von denen die am längsten dabei waren, zu den die neu waren. Die Teilnehmer werden noch nach Größe geordnet.
Alle knieten sich hin, der Erste in der Reihe sagt: „Mokuso Rei“ , das kommt aus dem Japanischen und ist eine Begrüßung. Alle beugen sich vor – das ist ein Zeichen des Respekts gegenüber dem Trainer.
Wir verteilen uns auf die Matte auf und machen Aufwärm- Übungen, damit wir keine Zerrungen oder Überdehnungen kommen. Als wir dann mit dem eigentlichen Training anfangen, lernten wir einfache Grundtechniken, um zu wissen, wie man richtig fällt, z. B. eine einfache Rückwärtsrolle.
Wir lernen außerdem noch eine Technik aus dem Stand. Wir haben uns eine Judotabelle anguckt und sahen, dass die Auswahl an Würfen riesig ist, es werden immer mehr, je weiter man kommt. Die Gürtel wurden deshalb damals auch geteilt, dass man nicht so viele Würfe auf einmal lernen muss.
In Japan ist es aber immer noch so wie vorher, da muss man sehr viel für eine Prüfung lernen. Nachdem wir die Grundtechniken von Judo durchgegangen sind, haben wir einen Kampf gemacht. Das heißt, was man gelernt hat, kann man zeigen. Die höheren Gürtel haben einen. sogenannten Tomoe-nage gemacht, das ist auch japanisch, er heißt „Kopfwurf“. Bei den Kämpfen geht es nicht nur darum dass, man Wahrsinneswürfe macht, sondern auch nachgibt, daher auch Siegen durch Nachgeben.
Später fragten wir den Trainier ein paar Sachen über Judo.
Er erzählte uns, das Judo „Sanfter Weg“ bedeutet und aus dem Japanischen kommt. Außerdem gibt es Judo seit über 120 Jahren. Zudem erzählt er uns, dass man eine Prüfung machen kann, wenn man ein halbes Jahr dabei ist oder schon ein halbes Jahr seinen Gürtel trägt und seine Techniken kann, die man vorzeigen muss.
Bei bestandener Prüfung bekommt man eine Urkunde und einen Judopass. Beim ersten Mal danach bekommt man einen Stempel in den Judopass. Dann darf man offiziell den Gürtel tragen. Insgesamt geht es vom weißen bis zum roten Gürtel. Die letzten Gürtel kann man nur durch Auszeichnungen oder durch gewonnene Turniere bekommen.
Sandra Wirth und Janine Schubert, Erkrath, Städt. Realschule, Karlstr.