Spieletest – „Minecraft“ begeistert die Massen

Eines vorweg: Dieser Gamecheck zum Spiel Minecraft spiegelt nur meine eigene Meinung wider. Das Spiel erblickte am 10. Mai 2009 das Licht der virtuellen Computerwelt. Als einfache Idee angefangen, begeistert es heute knapp 27 Millionen Spieler. Diese 27 Millionen Spieler sind registriert, 5.300.000 Leute haben das Spiel bereits gekauft. Anfangs kostete es in der Alpha-Version bloß 9,95 Euro. Dann in der Beta-Version 14,95 Euro, und seit dem 18. November 2011 gibt es die Vollversion für 19,95 Euro zu kaufen. Ein Meilenstein für die Entwickler von Mojang ®, trotzdem wird das Spiel immer noch weiter entwickelt. Derzeit gibt es das Spiel in der Version 1.2.5 . Allerdings hat das Entwicklerteam noch viel vor.

In dem Spiel wird der Spieler in eine vollständig aus Blöcken bestehende Welt gesetzt, welche nach dem Zufallsprinzip generiert wird. Demnach haben keine zwei Spieler die selbe Welt. Seit der Beta-Version 1.6 kann der Spieler einen „Seed“ in eine Sparte im Singleplayer-Menü eingeben und so bestimmen, wie die Welt generiert werden soll, gibt man also zum Beispiel den Seed „gimmeabreak“ ein, spawnt der Spieler direkt neben einem generierten NPC-Dorf. Hier leben NPCs, welche wie Menschen aussehen. Sie besitzen keine sehr ausgeprägte KI, weshalb sie bloß dazu im Stande sind, ziellos im Dorf umherzulaufen.

Dem Spieler ist kein festes Ziel vorgesetzt, obwohl man seit der ersten Vollversion 1.0.0 das so genannte The End erreichen kann, wo man einen Drachen besiegen und so das Spiel durchspielen kann. Nach dem Abspann generiert der Spieler wieder an der selben Stelle, wo er auch am Anfang gespawnt ist.

Im Spiel gibt es vier Schwierigkeitsgrade: peaceful, easy, normal und hard. Auf jedem Schwierigkeitsgrad spawnen in der Nacht Monster, also Zombies, Skelette, Spinnen und so genannte Creeper. Diese Creeper verfolgen den Spieler lautlos und explodieren schließlich. Deshalb ist es das erste Ziel jedes Spielers, erst mal einen Unterschlupf für die Nacht zu bauen. Bei Minecraft sind nahezu alle Blöcke zerstörbar, und viele kann man auch weiter verarbeiten. So kann man etwa aus vier Brettern eine Werkbank „craften“.

Das Spiel ist in 56 Sprachen verfügbar, darunter auch eine Fantasiesprache namens Pirate-Language. Hierbei sind sehr viele Piratenbegriffe ins Spiel eingebaut.

Ein Block hat 16 mal 16 Pixel, was bei Minecraft für eine recht einfache Grafik sorgt. Spieler können sich aber auch Texturenpakete erstellen, die Reichweite hier reicht von 4 mal 4 bis 512 mal 512 Pixel pro Block. Auch das „Skin“ des Spielers lässt sich mit verschiedenen Programmen ändern. Das Spiel bekam bereits viele positive Kritiken, und ich kann diese nur bestätigen und das sagen, was auch viele andere sagen: Gut, aber verbesserungsfähig.

Fabian Schneider, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum