Wir schauen einmal, wie es in einem Altenheim in Mönchengladbach vor sich geht. Dort arbeitet ein junger Mann als Praktikant. Ein Gespräch mit Christoph N.
„Der Beruf des Altenpflegers ist ein Beruf mit Zukunft, da es immer mehr ältere Menschen gibt.
Man arbeitet im sogenannten Drei-Schicht-System. Als Praktikant jedoch nur in zwei Schichten.
Die erste Schicht beginnt um 6.15 Uhr, die Übergabe ist zwischen 14 und 15 Uhr.
Die zweite Schicht ist von 14.15 Uhr bis 21 Uhr. Die „Nachtschicht“ beginnt um 21.15 Uhr und endet um 6 Uhr morgens.
Als Praktikant hat man verschiedene Möglichkeiten um sich weiter zu bilden. Man kann eine Ausbildung zur Hospizpflege machen oder ein Studium im Bereich des Managements oder der Wissenschaft.
Wenn man sich dazu entschließt, eine Ausbildung zu machen, lernt man immer Theorie und Praxis. Als Praktikant arbeitet man nur praktisch.
Jetzt noch etwas zum Thema Verdienst: als Praktikant bekommt man bis zu 400 Euro im Monat. Als Pflegeassistent verdient man zwischen 800 und 900 Euro pro Monat.
Als Praktikant oder Azubi sollte man überall mal gewesen sein: das Gebäude wird in Nord, Süd und West aufgeteilt. Es gibt eine obere Etage, dort wohnen die fitteren Bewohner und eine untere Etage. Hier wohnen, wie man sich vielleicht schon denken kann, die schweren Fälle. Dort kommt es auch häufiger mal vor, dass man von den Bewohnern nicht erkannt wird
(aus Krankheitsgründen).
Die Aufgabe der Pfleger ist es, die Bewohner zu waschen und zu schauen, ob sie irgendwelche Verletzungen haben.
Auch für die Bewohner gelten ein paar Regeln. Sie haben feste Essenszeiten, können ihre Mahlzeit aber auch später auf ihrem Zimmer zu sich nehmen. (Die Pfleger dürften im Grunde auch mit essen, bloß fehlt ihnen dazu die Zeit, weil sie manchen Bewohnern auch beim Essen helfen müssen). Nachts sollten alle Bewohner da sein. Nach Absprache dürfen sie aber auch außerhalb schlafen.“
Johanna Scheffler, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule