Seine Shows: unvergesslich, seine Lieder: unsterblich und seine Stimme: unglaublich berührend – Michael Jackson, der erfolgreichste Sänger und Entertainer aller Zeiten. Doch hinter der glitzernden Fassade steckt das traurige Leben eines zum Erfolg getriebenen Künstlers.
Schon in frühster Kindheit drängte Jacksons Vater, Joseph Jackson, ihn und seine Brüder förmlich auf die Bühne. Joseph Jackson entdeckte früh, dass Michael das größte Talent hatte, und förderte und forderte ihn am stärksten. Der kleine Michael hatte somit nie die Gelegenheit, eine unbeschwerte Kindheit zu erleben, denn sie bestand nur aus stundenlangen Proben, Auftritten und häuslicher Gewalt.
Diese Traumata verarbeitete der King of Pop in vielen seiner Songs, wie z.B. Childhood („Have you seen my childhood?“, Hast du meine Kindheit gesehen?). Trotz seines weltweiten Erfolges war der Entertainer auch in seinem weiteren Leben kein glücklicher Mensch.
In den Jahren 1993 und 2003 wurde Jackson wegen angeblicher Kindesmisshandlung angeklagt; jedoch wurden die Vorwürfe nicht bewiesen. Trotz seines Freispruchs baute der Musiker körperlich sowie psychisch sehr stark ab, wurde abhängig von Medikamenten und bekam Ess- und Schlafstörungen.
Am 25. Juni 2009 starb Michael Joseph Jackson in einem Krankenhaus in Los Angeles. Der Tod wurde durch das Narkosemittel Propofol herbeigeführt, das der 50-Jährige schon über Wochen hinweg von seinem Leibarzt gegen die bereits genannten Schlafstörungen verabreicht bekommen hatte.
Schon ein halbes Jahr nach seinem Tod wurden über 29 Millionen Tonträger im Mindestwert von einer Milliarde Dollar verkauft. Daran sieht man: Die Musik des King of Pop ist und bleibt, trotz seines leidgeprägten Lebens, unvergesslich.
Iris Karschny und Lena Bruckhaus, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark