Das Phantasialand ist für Jung und Alt ein Anziehungspunkt , aber lohnen sich die 37,50 € Eintrittspreis für einen Tag?
Es ist 10 Uhr morgens, als wir mit dem Phantasialand-Shuttle vom Brühler S-Bahnhof abgeholt werden. Als wir nach 20 Minuten ankommen, sehen wir schon die vielen Menschen, die in den Park strömen. Wir sehen die Eintrittspreise und bemerken, dass sie seit den letzten drei Jahren wieder um drei Euro erhöht wurden. Doch nach der langen Bahnfahrt lassen wir uns davon nicht abschrecken und betreten den Park.
Zuerst trifft unser Blick auf ein zweistöckiges Karussell. Es ist neben dem Mini-Riesenrad ein Teil des Themenbereiches „Alt Berlin“. Überall ist Musik zu hören und alles ist farbenfroh gestaltet. Wir folgen der Menschenmasse und landen schließlich an der berüchtigten Achterbahn „Black Mamba“, welche als beste Attraktion des Parks gilt. Wir haben Glück und die Warteschlange ist nach zehn Minuten überwunden und so können wir schon von draußen das wilde Getrommel des afrikanisch gestalteten Starthäuschens hören. Wir setzen uns auf unsere Sitzplätze und die Sicherheitsbügel werden von den afrikanischen Mitarbeitern kontrolliert. Dann geht es endlich los, wir werden von der zehn Millionen Euro teuren Achterbahn hochgeliftet und schießen nun auf den großen Looping zu. Pures Adrenalin überkommt uns. Der Spaßfaktor ist durch die 4.5G, die auf uns lasten, sehr hoch. Nach der 47 Sekunden langen Fahrt kommen wir wieder in das stimmungsvolle Starthäuschen, wo wir von den afrikanischen Mitarbeitern begrüßt werden.
Nach einer teuren Mahlzeit lassen wir es erst mal ruhiger angehen und entscheiden uns für die „Silbermine“, die eigentlich für die jüngeren Besucher gedacht ist. Nach der gut gestalteten, aber für unser Alter langweiligen Themenbahn entschließen wir uns auf das gegenüberliegende „Mystery Castle“ zu gehen. Als wir durch die düsteren Gänge des Schlosses zum Fahrgeschäft gehen, werden wir von einer Frau, von der wir dachten, es wäre eine Puppe, erschreckt. Diese fragen wir, was sie an ihrem Job so mag. Sie antwortet: „Ich mag es, andere Leute zu erschrecken und dann mit ihnen darüber zu lachen.“
Wir gehen weiter und stellen uns an die Schlange an. Dann öffnet sich die große Holztür und wir können die Decke des riesigen Turmes sehen. Wir setzen uns auf die an der Wand befestigten Sitze und ziehen die Bügel runter. Das Licht erlöscht und wir werden plötzlich hochgeschossen. An der 65 Meter hohen Spitze des Turmes haben wir ein paar Sekunden Zeit uns umzusehen, bevor wir mit den anderen 46 Leuten fallen gelassen werden. Das Gefühl, dass beim freien Fall entsteht, ist unbeschreiblich.
Nun ist es schon halb fünf und wir gehen erschöpft aus dem Park. Der Tag im Phantasialand war ein tolles Erlebnis und das Geld hat sich trotz des hohen Eintrittspreises wirklich gelohnt.
Henrik Brab und Niklas Loock, Leverkusen, Marienschule