Tierheim Wipperfürth – Ein Herz für Katzen und Co

Da wir selber Tiere haben und die Arbeit des Tierschutzvereines super finden, haben wir nicht lange gezögert und fertigten unseren Bericht für das Zeitungsprojekt der Rheinischen Post über das Tierheim Wipperfürth an.

Als wir am 9. Juni 2011 um 16 Uhr am netten Schieferhaus am Kaplansherweg eintrafen, begrüßte uns freudig ein schwarzer Kater und kurz darauf lernten wir Birgit Ehmann-Runge kennen, die schon seit vier Jahren in dem großräumigen Tierheim arbeitet. Sie beantwortete unsere Fragen höflich und hat selbst zwei Katzen und vier Hunde und freut sich auch nach einem harten Arbeitstag noch an ihren Lieblingen.

Da aber immer noch Hilfen, zum Beispiel zum Gassi gehen und Bespielen der jungen Kätzchen, benötigt werden, freut sich das Tierheim über Helfer, die ein Herz für Tiere haben. Oftmals kommen Tiere mit leichten oder schwereren körperlichen und seelischen Verletzungen im Tierheim an. In diesen Fällen sucht das Tierheim sofort den Tierarzt Dr. H. Lüttgenau an der Schloßfabrik in Hückeswagen auf.

Finanziert wird das Tierheim durch Mitgliedsbeiträge der Gemeinde und Aufnahmegebühren für die abzugebenden Tiere. Die Aufnahmekosten zwischen 100 und 150 Euro beim Hund und 50 bis 100 Euro bei einer Katze reichen dennoch nicht aus, um den Bedarf zu decken, da das Tierheim täglich 400 Euro zum „Überleben“ braucht. Daher bitten wir alle Tierfreunde, für dieses Tierheim im Grünen zu spenden.

Zurzeit führt das Tierheim 35 Katzen, drei Kaninchen, 15 Hunde, sechs männliche Farbmäuse, vier Chinchillas und vier Hängebauchschweine. Besonders ein Hund, der seit kurzem aus der Türkei kam, hat es uns angetan. Dort wäre er mit größter Wahrscheinlichkeit umgekommen. Mit großem Entzücken sahen wir den Katzen im Katzenhaus zu. Dort mussten wir mit Erschrecken feststellen, dass es auch Krankheiten wie „Katzen-Aids“ gibt, da aber zum Glück nur eine Katze kränklich war und in einem eigenen Zimmer hauste, tollten die anderen Katzen lebensfroh herum. Im letzten Monat kamen 20 Tiere ins Heim, darunter ein Vogel und eine Schildkröte. Doch mit Erfolg vermittelte das Tierheim im Mai 23 Tiere.

Herzlich danken wir Birgit Ehmann-Runge, dass sie uns einen Einblick in den harten Arbeitstag eines Tierpflegers gegeben hat, der oft aus stundenlangem Säubern von Ställen und Weiden sowie Füttern besteht. Trotz der körperlichen Anstrengungen und dem Berg an Arbeit macht ihr Job ihr Freude und sie sagte: „Oft ist der Tag viel zu schnell vorbei“ und „ich habe eine Zeitlang im Büro gearbeitet, dort kam mir der Arbeitstag fünfmal so lang vor“.

Das Tierheim Wipperfürth ist sehr ordentlich und konnte uns genaue Daten der vergangenen Monate nennen. Es findet große Akzeptanz in der Bevölkerung. So wird es im Innenbereich noch schöner und bunter gestaltet durch die Klasse 7c des Lindlar Gymnasiums. Die Öffnungszeiten sind: Dienstags bis samstags von 15 bis 18 Uhr. Wir sind sicher, euch wird hier ein süßer Chinchilla oder ein niedliches Kätzchen vermittelt. Kommt vorbei.

Samira Roell und Joana Schmitz, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen