Gegen Ende des vergangenen Sommers gab es am Freiherr-vom-Stein Gymnasium eine Generalrenovierung, bei der die Fenster und das Dach sowie die Wände des Neubaus erneuert oder auch ersetzt worden sind, und Lampen, Vertretungspläne und Magnet- beziehungsweise Heftbretter neu angeschafft wurden.
Jedoch zeigen sich schon nach wenigen Wochen ersten Probleme. Es gehen zahlreiche Beschwerden von den Schülern sowie auch von den Lehrern ein, diese beklagen sich vor allem über die Energiesparlampen, welche sich dem Licht anpassen und so an der Fensterseite weniger Licht geben und an der Wandseite mehr, sodass es im ganzen Raum gleich viel Licht gibt. An sich ist dies ja sehr nützlich, jedoch ist das Licht, wenn auch überall gleich verteilt, nur überaus schwach, so dass wahrscheinlich nur bei starker Dunkelheit die Lampen voll aufleuchten würden.
Auch sind die Heftbretter, die zudem noch Magnetisch sein sollen, erstens nicht Magnetisch und zweitens ist es nicht möglich, normale Heftzwecken daran zu befestigen, da diese schlichtweg nicht weit genug in das Heftbrett eindringen können, da das mit Löchern versehene Magnetgitter einfach zu dick ist. Die sich dann lösenden Heftzwecken fallen hinunter und werden zu einer potenziellen Gefahr.
Zudem halten einige Schüler den neuen Fernseher als Vertretungsplan für unnötig und manche halten es einfach nur für eine Geldverschwendung. Die für den Vertretungsplan zuständigen Sekretariats-Angestellten erklären allerdings, es handele sich hierbei um eine Sache der Übertragung der Daten vom Stein- zum Sebus-Gymnasium und um das Einsparen von Kopierkosten, da die Krankmeldungen der Lehrer teilweise nur sehr spät kommen und die Schüler durch die Möglichkeit einer schnelleren Übertragung vom Stein-Gymnasium zum Johanna Sebus-Gymnasium schneller über ihre Vertretungsstunden Bescheid wissen.
Besser, sagen die Schüler, seien aber die Rollladen an den Fenstern geworden, da diese nun leichter und schneller zu verstellen seien und so einen guten Schutz vor der Sonne liefern, für eine Projektion an die Wand aber eher ungeeignet sind, da sich über ihnen eine Scheibe befindet, die zwar milchig ist, trotzdem aber eine gute Projektion eines Projektors verhindert.
Besser ist jedoch vor allem das neue und positivere Erscheinungsbild der Schule geworden, und das, wenn auch noch nicht einwandfrei laufende, Energiesparsystem, zu dem auch die Fenster beitragen.
Max Kres, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium