Fast jeder Teenager im Alter von zehn bis 18 Jahren hat ein Handy (Mobil-
Telefon). 94 Prozent aller Mädchen besitzen ein Handy und 89 Prozent aller Jungen. Eine Studie hat ergeben, dass neun von zehn Jugendlichen in Deutschland ein Handy besitzen und dieses für alles Mögliche gebrauchen.
Dazu gehört mit 97 Prozent das Telefonieren und mit 89 Prozent das SMS versenden. Diese beiden Dinge sind seid dem Jahr 2007 mehr geworden.
Unter anderem ist dafür ein Auslöser, dass es immer mehr Tarife gibt, mit denen man kostenlos zu einem anderen Tarif-Nutzer telefonieren und SMS versenden kann, wenn man eine Flatrate gebucht hat.
Das führt dazu, dass sich die Kinder und Jugendlichen auch im Unterricht, beim Hobby, oder wenn sie durch die Stadt laufen damit beschäftigen. Somit gibt es immer weniger, die zum Beispiel eine Auseinandersetzung persönlich klären.
So ist es auch ein einfaches Spiel für Jugendliche, das so genannte „Cyber-Mobbing“ weiter auszuüben. In diesem Fall werden Mitschüler oder einfache Bekannte durch elektronische Geräte öffentlich diskriminiert. Dies ging ursprünglich über das Internet, doch mittlerweile ist auch das Mobiltelefon eine sich anzubietende Methode.
74 Prozent der Jugendlichen verwenden ihr Handy nämlich hauptsächlich zum Fotografieren und Filmen. In einem Bericht wird gesagt, dass somit die Kriminalität der Jugendlichen gestiegen ist, da zum Beispiel Schlägereien oder Situationen, bei denen Passanten angepöbelt werden, mit Handys gefilmt und fotografiert werden und dann mit Bluetooth oder MMS an andere weitergeschickt werden. Auch Aktfotos werden weitergeschickt. Die Jugendlichen nehmen so etwas in ihrem noch sehr unreifen Alter zu ernst und lernen diese Kriminalität fast als Normalität kennen.
Selbst Termine und Erinnerungen werden im Handy der Jugendlichen eingespeichert. Oder das Mobiltelefon wird als Wecker benutzt. Ein Problem, das viele Eltern nicht genug berücksichtigen, ist, dass Kinder oder Jugendlichen, die ihr Handy immer bei sich tragen, einer Strahlung ausgesetzt werden, die später zu Hautkrebs führen kann. Die Handys sind noch nicht so weit entwickelt, dass sie ohne diese Strahlung funktionieren.
Doch das ist das kleinere Problem, wenn man bedenkt, dass Jugendliche kaum mehr ohne ihr Handy aus dem Haus gehen. Fakt ist, dass die Handynutzung bei Jugendlichen immer mehr wird und dass „Cyber-Mobbing“ als etwas ganz Normales angesehen wird.
Ann-Lea Woitge und Julia Hartmann, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium