Das „System Sichere Schule“ ist ein dreiteiliges Seminar des Instituts für Psychologie und Bedrohungmanagement, welches jegliche Gewalt an Schulen (und auch an anderen Stellen) vorbeugen soll. Doch wie funktioniert das und wie sicher ist es? Ein Interview mit einem Teilnehmer:
An welchen Punkten setzt das „System Sichere Schule“ an?
A. Warner: Es setzt an vielen Punkten an, der Supergau wäre natürlich ein Amoklauf, aber auch gegen andere Gewalt wie etwa „Happy slapping“ wird etwas getan.
Was tut man speziell gegen Amokläufe?
A. Warner: Gegen Amokläufe kann man nicht sehr viel tun, außer natürlich die Augen aufhalten; da gibt es einige Faktoren, wie zum Beispiel, ob sich ein Schüler verzweifelt oder hoffnungslos fühlt oder ob er nach Anerkennung sucht.
Was war das Schlimmste, was je hier an der Schule passiert ist?
A. Warner: Ein Elternteil ist gestorben, der Schüler war frustriert und wollte mit niemandem mehr sprechen.
Wie würden Sie auf eine Amoklaufdrohung reagieren?
A. Warner: Zuerst würde sich ein Krisenteam versammeln, und dann würde die Polizei informiert werden.
Haben Sie Angst vor einem Amoklauf?
A. Warner: Normalerweise denke ich, dass es wahrscheinlich hier keinen geben wird; aber wenn man hört, dass es schon wieder irgendwo einen Amoklauf gab, kriegt man schon ein mulmiges Gefühl.
Würden Sie anderen Schulen empfehlen, das „Seminar Sichere Schule“ zu machen?
A. Warner: Auf jeden Fall, denn es nimmt einem die Angst vor einem Amoklauf oder etwas ähnlichem.
Simon Klüttermann, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium