Die AFbJ, die man auf der Roermonder Straße 217 findet, ist ein Verein für behinderte Jugendliche, wie auch der Name schon sagt: Aktion Freizeit behinderter Jugendlicher. Sie sind für die Behinderten da, unternehmen mit ihnen Wochenendfahrten oder Ausflüge. Dabei ist es ihr Ziel, Menschen mit Behinderung mit höchstmöglicher Selbstbestimmung und Harmonie am Leben teilhaben zu lassen.
Die AFbJ wurde 1976 von Windberger Pfadfindern gegründet und war erst nur für Jungen offen, seit 1970 jedoch für Jungen und Mädchen. Josef Görgemanns bestätigt, dass es in dem Verein körperlich und geistig Behinderte gibt. 1973 ist der Verein dann in das Nebengebäude der ehemaligen Brandts-Villa auf der Roermonder Straße gezogen. Diese Anlage ist groß, man findet dort jede Menge.
Auf einer großen Rasenfläche neben dem Hauptgebäude wurde ungefähr 1994 eine Art Spielplatz für Behinderte errichtet. Es gibt dort einen Sandspielplatz, eine Tischtennisplatte, eine Schaukel sowie eine Rollstuhlfahrerschaukel, eine Wippe, eine Rutschbahn und vieles mehr. Im hinteren Bereich ist eine Feuerstelle, wo die Behinderten sich treffen und zusammen grillen und singen können. Dann hat man hinter dem Anbau, welcher circa 1996 gebaut wurde, einen behindertengerechten Garten.
Und seit dem 1. Juli 2005 gibt es auch ein Wohnhaus für die Behinderten. Es wurde auf Wunsch der Eltern gebaut, da auch sie älter werden und die Kinder, welche viel Zuwendung und Aufmerksamkeit benötigen, dann nicht mehr so versorgen können, wie es eigentlich nötig wäre. In diesem Wohnhaus wohnen zurzeit 18 Behinderte in drei Wohngruppen zusammen.
Die Behinderten, die Mitglieder im Verein sind, sind in Gruppen aufgeteilt, die von verschiedenen Leuten geleitet werden. Einer davon ist auch Josef Görgemanns. Er sagt, er kann mit den Behinderten alles mögliche machen. Er kann mit ihnen zu Shows gehen oder ins Kino, auf eine Kirmes, in die Stadt zu einem Stadtbummel, in ein Museum. Oder er kann mit ihnen Schwimmen gehen oder normalen Sport machen. Außerdem kann er mit ihnen kochen und backen oder auch Musik machen. „Es ist zwar sehr aufwendig, aber das ist es mir Wert“, sagte er am Ende des Interviews.
Verena Gärgemanns, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße