Szene – Heute „in“, morgen „out“

Immer öfter ist zu beobachten, dass sich schon bei Kindern und Jugendlichen aktuelle Modetrends durchsetzen. So sind Markenartikel ganz vorne im Rennen, wenn es um Mode geht.

Wirtschaftswissenschaftler um Deborah Roedder John von der US-Universität Minnesota haben in einer Studie festgestellt: „Der Grad des materiellen Denkens hängt direkt mit dem Selbstwertgefühl zusammen. Wenn Kinder in die Pubertät kommen, sinkt ihr Selbstwertgefühl, und der Hang zum Materiellen erreicht seinen Höhepunkt.“ (Bericht Focus-Schule, Ausgabe vom 27.11.2007)

Ob im Internet, Fernsehen oder anderen Medien werden die Jugendlichen gezielt angesprochen. So wirbt etwa eine prominente Person für einen bestimmten Artikel – und schon ist es trendy, diesen zu tragen.

Ein absolutes „must“ für Mädchen in diesem Winter sind Moonboots. Diese gibt es in verschiedenen Farben und Preiskategorien und von unterschiedlichen Markenanbietern. Hier liegen natürlich die „echten Moonboots“, die schnell die 100-Euro-Grenze überschreiten, ganz vorne. Auch wenn die Qualität nicht immer besser ist als die bei „no-name-Artikeln“ , so zählt letztendlich das Label.

Aber ist es wirklich so wichtig, Markenklamotten zu tragen, um dazuzugehören? Vielmehr sollten sich die Jugendlichen nicht von allen Trends beeinflussen lassen, denn der Markt ist so schnell, das sich schon morgen ein neuer Trend durchsetzen kann.

Selina Brinkmann-Sahm, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium